Bühne
Sagen im Hofstatt Theater
Patrizia Husi, die Produktionsleiterin des Hofstatt-Theaters, will sich noch nicht in die Karten blicken lassen: «Eine gelungene Theaterproduktion soll für das Publikum immer auch eine Überraschung sein».
Was steht im Hofstatt Theater Schwyz in diesem Herbst auf dem Programm? Im Zentrum der neuen Produktion stehen Sagen und Lieder. Dafür hat das Hofstatt Theater bei der Autorin Susanne Cappus ein Theaterstück in Auftrag gegeben, das auf die Sammlung «Schwyzer Sagen» von Hans Steinegger und die Liedersammlung des Kantons (Reihe Schwyzer Hefte) zurückgreift. Sagen erzählen davon, was Menschen durch alle Zeiten hindurch bewegt, und verfügen so über einen hohen Aktualitätswert.
Gegenwartsbezug
Der Gegenwartsbezug nimmt deshalb in dieser Produktion einen grossen Stellenwert ein: Was sagen beispielsweise Sagen zum Thema Gold über unser heutiges Verhältnis zu Geld und materiellemWohlstand aus? Oder Marchfrevler und Geizhälse, die nach dem Tod an den Ort ihrer Untaten gebunden bleiben: Wie gingen unsere Vorfahren – wie gehen wir im 21. Jahrhundert mit der uralten Frage von Schuld und Vergebung um?
Unkonventionelle Wege
Die Aufführung verbindet Sprechtheater mit Musik, Gesang und Bewegung. «Es ist eine spannende und vielschichtige Produktion, die auch unkonventionelle Wege geht», erläutert Husi. «Wir freuen uns darauf, dem Publikum etwas Neues bieten zu können.»
Die Uraufführung des Sagenstücks findet am 10. November im Gewölbekeller des Ital-Reding-Hauses statt.
Infos
www.hofstatttheater.ch
Bote der Urschweiz
Autor
Bote der Urschweiz
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