Der Sauna-Gigolo Sandro (Pauli Marty), Zweiter von rechts, sorgt mit Charme für viel Freude bei den Kundinnen. Bild: Christoph Jud
Der Sauna-Gigolo Sandro (Pauli Marty), Zweiter von rechts, sorgt mit Charme für viel Freude bei den Kundinnen. Bild: Christoph Jud

Bühne

Sauna-Gigolo ist Männern suspekt

Der Jungmännerbund und die Kolpingfamilie lassen Theaterbesucher lachen. Intrigen, fiese Tricks und Tränen der Enttäuschung führen zu grosser Spannung.

Am Freitagabend besuchten 103 Personen die Premiere der Komödie «Dr Sauna Gigolo» in der Aula im Kollegi Schwyz. In der zynischen Komödie in drei Akten von Andreas Wening lässt die Theatergruppe von Jungmännerbund Schwyz und Kolping Schwyz die Zuschauer teilhaben an den Wirren in der Wellness-Oase Aquafit. Die drei Damen Therese (Luzia Deck), Lisbeth (Stefanie Küttel) und Ursula (Renate Betschart), die ihre Zeit in der Sauna am liebsten mit Lästern über die Dorfbewohner vertreiben, und Masseur Sandro Kern (Pauli Marty) sind der Grund für die Aufregung in der Sauna. Kerns Chefin, die Saunameisterin Rita (Petra Strüby), hat weniger Freude an ihrem jungen, muskulösen Kollegen, der seiner Chefin mit Komplimenten die weiblichen Kundinnen abspenstig macht.


Fiese Tricks führen zu Schmerzen und Tränen bei den Damen


Jede der drei lästernden Saunabesucherinnen wünscht sich die explizite Zuneigung des Schönlings für sich. Dabei kommt es zu einem erbitterten Kampf, bei dem fiese Tricks angewendet werden, um die Nebenbuhlerinnen ausser Gefecht zu setzen. Sabotageakte wie Manipulationen an der Sonnenbank, was zu Verbrennungen führt, oder Beimischen von allergieauslösenden Mitteln in der Gesichtslotion werden schonungslos praktiziert. Lisbeth und Therese belauschen ein Gespräch des Gigolos Sandro mit Ursula und deuten das Gehörte als eine Liebesnummer zwischen den beiden. Die Saunachefin informiert die später saunierenden Ehemänner über das schamlose Treiben ihrer Frauen. Für die Herren ist klar, hier müssen sie eingreifen. Doch diese Aktion läuft völlig aus dem Ruder. Den beiden Co-Regisseurinnen Renate Betschart und Stefanie Küttel und den neun Mitspielerinnen und Mitspielern gelingt es, knapp zwei Stunden die Lachmuskeln des Publikums arg zu strapazieren.


Bote der Urschweiz / Christoph Jud

Autor

Bote der Urschweiz

Kontakt

Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

03.12.2018

Webcode

www.schwyzkultur.ch/ficR56