Bühne
Slapstick-Satire begeisterte
Bei «Kultur an der KKS» war mit Karim Slama ein isual-Komiker zu Gast. Lustig ist nicht nur, was er sagt, sondern auch die schweisstreibenden Bewegungen und die Mimik des Bühnenkünstlers.
«Welsch ein Slamassel» lautet dermehrfach passende Name des Programms, mit dem Karim Slama gerade in der Deutschschweiz unterwegs ist. Der Komiker aus Lausanne mischt deutsche und französische Sätze. Ständig begibt er sich in komische Situationen, die zumindest im entfernten Sinn alltäglich sind: Er spielt einen Betrunkenen, dem ein eingebauter Bordcomputer nachts bei der Orientierung hilft, oder begibt sich auf die langwierige Verfolgungsjagd einer Fliege.
Mehr als nur Theatersport
Dabei werden alle Umgebungsgeräusche eingespielt, und der Komiker muss sich möglichst präzis dazu bewegen. Nicht erstaunlich, dass er dabei während zweimal 45 Minuten tüchtig ins Schwitzen geriet. Zumal einige sportliche Szenen, ein Boxkampf oder ein Skiausflug beispielsweise, darunter waren. Auch die Imitation von Tieren fiel Slama nicht schwer. Bei ihm dauerte der Kreislauf vom fröhlich schwimmenden Fisch nach Essen und Verdauung zurück zu denVerwandten imWasser nur wenige Minuten. Eine weitere Geschichte im Slapstickstil erzählte er gegen Ende des Programms, als er den aufmüpfigen Fötus während der Schwangerschaft spielte und danach einen nervenschwachenVater, dessen Baby viel zu schnell zum Jugendlichen heranwächst. Das zahlreiche Publikum am Donnerstagabend in der KKS-Aula konnte sich fast nicht sattsehen an den surrealen Szenen. Zum Schluss gab es quasi als Supplement noch einen usflug in die Haute Cuisine.
Bote der Urschweiz
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- Bühne
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