Am Freitag führt das Kollegitheater am Theatertreffen in Schwyz noch einmal sein «Faust»-Projekt auf. Bild Lothar Opilik
Am Freitag führt das Kollegitheater am Theatertreffen in Schwyz noch einmal sein «Faust»-Projekt auf. Bild Lothar Opilik
Mit «Geierwally» bringt die Theatergruppe des Gymnasiums Interlaken-Gstaad einen Heimatroman als antike Tragödie auf die Schwyzer Bühne. Bild pd
Mit «Geierwally» bringt die Theatergruppe des Gymnasiums Interlaken-Gstaad einen Heimatroman als antike Tragödie auf die Schwyzer Bühne. Bild pd
Das Junge Theater Basel eröffnet mit einem fetzigen Tanztheater. Bild Junges Theater Basel
Das Junge Theater Basel eröffnet mit einem fetzigen Tanztheater. Bild Junges Theater Basel

Bühne

Theatergruppen treffen sich in Schwyz

Showdown in Schwyz: Während drei Tagen präsentieren zehn Theatergruppen von Gymnasien aus der ganzen Schweiz in Schwyz ihre aktuellen Produktionen.

In den nächsten Tagen treffen sich zehn gymnasiale Schultheatergruppen im Rahmen des gesamtschweizerischen Schultheatertreffens in Schwyz. DasTheatertreffen, welches jeweils in gewissen Abständen vom Verein Theater am Gymnasium organisiert wird, ist eine Plattform für den Austausch unter den im Schultheaterbereich Tätigen. «Wir Theaterleiter, aber auch die Schüler können so einmal über den Tellerrand hinausschauen», erklärt Projektleiter Klaus Opilik. Der Anlass biete die Möglichkeit, neue Impulse und Ideen für zukünftige Produktionen zu bekommen. Gleichzeitig diene das Schultheatertreffen, dessen Aufführungen öffentlich sind, dazu, die Bedeutung der Theaterarbeit im Rahmen der gymnasialen Ausbildung deutlich zu machen. «Die Theaterarbeit vermittelt so viele Fähigkeiten, die im normalen Unterricht nicht vermittelt werden können», führt Opilik aus. «Es gibt an fast allen Mittelschulen Theatergruppen, die zum Teil sehr professionell sind und eine hohe Qualität an den Tag legen, was vielen nicht bewusst ist», erklärt Opilik.

Fast zwei Jahre Planung nötig

Es wurde kein Aufwand gescheut, das Theatertreffen auf die Beine zu stellen, nachdem das letzte dieser Art bereits drei Jahre her ist. Vor mehr als einem Jahr wurde mit der Planung begonnen: «Wir mussten zunächst schauen, ob wir überhaupt genug Sponsoren finden, um das 40 000 Franken teure Projekt durchführen zu können», sagt Opilik. Die Einladungen mussten schliesslich früh genug verschickt werden, damit interessierte Gruppen ihre Produktionen schon bei der Realisierung an die Gegebenheiten der Schwyzer Bühnen anpassen konnten. «Zu dem Zeitpunkt hatten wir erst die Hälfte des Geldes beisammen», so Opilik. Die Resonanz war jedoch gross: Von zunächst 26 interessierten Schultheatergruppen haben sich 15 definitiv angemeldet. «Leider mussten wir uns auf zehn Gruppen beschränken und diese nach formalen Kriterien auswählen, ohne die Produktionen gesehen zu haben », bedauert Opilik. So konnte aber dennoch ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt werden: Von Donnerstag, 7. Mai, bis Samstag, 9. Mai, wird im MythenForum Schwyz und in der Aula der KKS Schwyz eine breite Palette an verschiedenen Produktionen geboten: Vomtraditionellen Volkstheater und klassischen Schultheater wie «Shakespeare» über Tanz- und Bewegungstheater bis hin zu selbst entwickelten Produktionen wird die ganze Bandbreite an Theaterproduktionen gezeigt. «Wir haben auch bewusst eine Schule aus dem Tessin und eine aus Lausanne ausgewählt, um über die Sprachgrenze hinauszublicken», fügt Opilik hinzu.

Auftakt mit Jungem Theater Basel

Mit moderierten Diskussionen nach den Produktionen und Workshops mit professionellen Schauspielern und Theaterpädagogen sowie einem Abschlussfest am Samstagabend für die Teilnehmer des Treffens wird neben den Aufführungen ein spannendes Rahmenprogramm geboten. Den Auftakt und ein kleines Highlight des Theatertreffens bildet der Gastauftritt des Jungen Theaters Basel am Mittwochabend mit seiner Erfolgsproduktion «Männer». «Ein recht fetziges Tanztheater», freut sichOpilik. Dadurch, dass die Spieler aus derselben Altersgruppe sind wie die Schultheatergruppen, aber mit einem professionellen Regisseur arbeiten, sei dies der ideale Einstieg, meint Opilik.

Bote der Urschweiz (Nadine Annen)

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Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

05.05.2015

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