Poetry-Slamer Gabriel Vetter. Bild: Curdin Gehrig
Poetry-Slamer Gabriel Vetter. Bild: Curdin Gehrig

Bühne

Über die Sinnlosigkeit des Daseins

Gabriel Vetter betrachtete in seinem Stand-up-Comedy-Programm «Hobby» satirisch sich und seine Umwelt. Dabei wurde
kein Thema ausgelassen.

Der aus dem Poetry-Slam stammende Gabriel Vetter brachte sein erstes Standup-Programm «Hobby» mit in die KKS Schwyz. Der Abend begann mit einer ersten Kontaktaufnahme und der Beseitigung der eventuellen Sprachbarriere durch den Ostschweizer Dialekt. Danach wurde Vetters Familienleben zum Thema, und insbesondere erzählte er von seinem 2-jährigenSohn, der nebst «ostschweizerisch» auch mit der schwedischen Sprache aufwächst. Vetter berichtete auch von den vielen Aufgaben, die so ein Kleinkind habe, wie zum Beispiel Shampoo-Flaschen in die Waschmaschine zu packen. Er schloss von diesen alltäglichen Beispielen auf das aktuelle Weltgeschehen und darauf, wie unsinnig unsere Taten manchmal seien.

Vetter sprach auch sehr heikle Themen mit Humor an

Nicht nur Themen wie das Familienleben wurden angesprochen, sondern auch heiklere Themen wie Religion, Terror oder der Tod wurden angegangen. So wurde «Kinder haben» mit «an eine Religion glauben» verglichen oder Terroranschläge anhand von Beispielen, wie Vetter diese selber erlebt hat, angegangen. Teils ironisch/zynisch wurden diese unangenehmen Themen behandelt, jedoch immer ohne diese allzu lächerlich darzustellen oder ins Unlustige abzurutschen. So bewegte sich Vetter auf einer ständigen Gratwanderung, welche er aber souverän meisterte. Dem Publikum blieb nebst den Lachern sicherlich auch noch einiges zum Nachdenken im Gedächtnis.

Bote der Urschweiz (Curdin Gehrig)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

09.12.2016

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