Sprachakrobaten: Im Gasthaus Schwyzer-Stubli versuchten sich Judith Stadlin und Michael van Orsouw unter anderem auch als Wetterpropheten: «Unsen Wetter Morgen …».
Sprachakrobaten: Im Gasthaus Schwyzer-Stubli versuchten sich Judith Stadlin und Michael van Orsouw unter anderem auch als Wetterpropheten: «Unsen Wetter Morgen …».

Bühne

Vill Lachen Gutau Essen – Ohnewitz

Am Samstag lud das Gasthaus Schwyzer-Stubli in Schwyz die Literaturkabarettisten Judith Stadlin und Michael van Orsouw zu einem witzigen Abend mit Geschichten aus Ortsnamen ein. Die Gäste kamen in den Genuss eines kulinarisch-kulturellen Erlebnisses der Sonderklasse.

Die Affiche des Abends versprach nicht zu viel: Jedes Wort ein Ort! Das Sprachakrobaten-Paar Judith Stadlin und Michael van Orsouw aus Zug erzählte im Gasthaus Schwyzer-Stubli in Schwyz vor vollem Haus Geschichten, die ausschliesslich aus schweizerischen, deutschen und österreichischen Ortsnamen bestehen. Mit verblüffendem Sprachgefühl und noch mehr Wortwitz zimmerten die beiden Künstler aus unverdächtigen Ortsnamen wie beispielsweise «Barackendorf», «Ob» und «Ahmsen » verblüffende Erkenntnisse rund um den aktuellen US-Präsidenten. Für ihre hintersinnig-querdenkerischen Episoden bedienen sich Stadlin/ van Orsouw aus dem ganzen Spektrum menschlicher und allzu menschlicher Begebenheiten. Die thematische Palette reicht vom Campieren über das Wetter, dem Besuch im Restaurant (inklusive anschliessender Diätkur) bis hin zu einer Liebesgeschichte im «Buus» (Postleitzahl 4463 im Kanton Basel-Landschaft) oder der Nacherzählung des grimmschen Märchens «Roth Kapping».

Viele Lacher

«Ohnewitz»: Im «Schwyzer-Stubli» gab am Samstagabend im wahrsten Sinne des Wortes «Vill Lachen»! Doch den Gästen wurde nicht nur lustiger Text, sondern «Gutau Essen» serviert. Ehrensache, dass das viergängige Menü rund um die drei je viertelstündigen Auftritte ebenfalls nur aus Ortsnamen bestand. So servierte das «Stubli»-Team unter der Leitung von Marilyne Zemp zur Vorspeise Einsiedler Ofenturli, gefolgt von einer Malanser Gerstensuppe. Die Hauptspeise war ein Manhattan Surf and Turf. Zum Dessert wurde Ermatinger Süssmostcreme gereicht. Auf diese Weise gingen Kulinarik und Kultur eine einzigartige Verbindung ein, oder um es in Stadlins/van Orsouws unverwechselbarem Français fédéral zu sagen: «Bienne! Trey! Bienne!»

Wegen grosser Nachfrage führt das Gasthaus Schwyzer-Stubli in Schwyz den Abend am Freitag, 18. November, nochmals durch. Beginn ist um 18.30 Uhr mit einem Apéro in der «Stubli»-Lounge.

www.schwyzerstubli.ch



Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

07.11.2011

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