Friedrich Förster und Sabine Weissinger haben ihre Arbeit vollendet. Bild: Silvia Camenzind
Friedrich Förster und Sabine Weissinger haben ihre Arbeit vollendet. Bild: Silvia Camenzind

Bühne

«Wir haben gerne Spielereien»

Friedrich Förster und Sabine Weissinger von Casa Magica in Tübingen illuminieren für das Fasnachtsspiel auf dem Hauptplatz die Kirchenfassade. Sie ist eine wunderbare Projektionsfläche für die Umsetzung ihrer visuellen Ideen zum Spiel auf der Bühne.

Den kreativen Prozess haben Friedrich Förster und Sabine Weissinger von Casa Magica schon länger abgeschlossen. Nun sind sie von Tübingen nach Schwyz gekommen, um die letzten Probearbeiten des Fasnachtsspiels auf dem Hauptplatz zu verfolgen und um zu sehen, wie ihre erarbeiteten Illuminationen auf der Fassade der Pfarrkirche wirken. Die beiden hatten vorgängig das Drehbuch zum Fasnachtsspiel «Was ächt Schwyz» erhalten. Das Produktionsteam hatte sich bereits zu diesem Zeitpunkt Stellen überlegt, zu denen sie sich eine Projektion auf der Kirchenfassade vorstellen konnten. Was im kreativen Prozess nun entstanden ist, zeigt Förster auf seinem Laptop. Zu sehen ist ein kaleidoskopisches Muster, das sich wandelt.


Illumination soll im Spiel eingebettet sein


In welche Richtung es geht, sei hier nicht verraten. Sabine Weissinger sagt zu den Ideen: «Wir haben gerne Spielereien, und wenn wir vor Ort etwas finden, das wir als Element einbauen können, dann machen wir das.» Doch oft wird das zuerst Naheliegende im Prozess des Erarbeitens verworfen und mit Neuem ersetzt. Casa Magica hat zuvor schon mit Theaterproduktionen gearbeitet. «Zusammen mit einem Fasnachtsspiel ist das einzigartig», erklärt Sabine Weissinger. Mit einem Laientheater zusammenzuspielen, sei eine «ambitionierte Sache ». Es gilt, die Illumination ins Spiel einzubetten, es soll harmonisch wirken. Die Situation in Schwyz bezeichnen die beiden als vielfältig. Eine Herausforderung seien beispielsweise die Übergänge mit der Musik. David Bürgler, zuständig für die musikalische Leitung, habe die Musik so konzipiert, dass dies bestens klappe. Förster und Weissinger blicken zufrieden auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Produktionsteam zurück. Bei unterschiedlicher Meinung habe man sich stets aussprechen können. Nun geht es bald los mit dem Spiel. Friedrich Förster will die letzten Tage vor der Premiere nutzen, um das Projektionslicht und das Bühnenlicht aufeinander abzustimmen. Dann freuen sich die beiden auf die Premiere und darauf, ihr Werk live erleben zu können. Sabine Weissinger sagt: «Das gehört zum Abschluss des Projektes dazu. Es ist ja so vergänglich und dann einfach weg.»


Bote der Urschweiz / Silvia Camenzind

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

20.02.2019

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www.schwyzkultur.ch/J6xcJp