Szene aus dem Theaterstück der Theatergruppe des Jungmännerbundes und der Kolpingfamilie Schwyz: Bei so vielen Heiratswilligen braucht sogar der Pfarrer (Urban Schilter) ein Notizbuch. Bild Reto Betschart
Szene aus dem Theaterstück der Theatergruppe des Jungmännerbundes und der Kolpingfamilie Schwyz: Bei so vielen Heiratswilligen braucht sogar der Pfarrer (Urban Schilter) ein Notizbuch. Bild Reto Betschart

Bühne

Witzige Komödie: Irrtümer sorgen für Lacher

Eine Komödie erfreut die Zuschauer. Das Stück beweist: Hochzeitsstress kann zu ungewohntem Verhalten führen.

«Nervös? Nein, nervös bin ich während des Theaterspielens nicht. Umso aufgeregter bin ich aber jeweils bei meinen Begrüssungsworten am Beginn der Vorstellung», erklärt Roli Bürgler, Präsident und gleichzeitig auch Schauspieler der Theatergruppe des Jungmännerbundes und der Kolpingfamilie Schwyz. Seit Anfang September probte seine Truppe wöchentlich zweimal. Unter der Leitung von Regisseurin Luzia Deck wurde das diesjährigen Stück «verliebt, verlobt … verzwickt!» eingeübt. «Wir haben die Leseprobe auf CD aufgenommen. Diese höre ich oft beim Autofahren und lerne so meine Texte», führt Roli Bürgler weiter aus. Er steht dieses Jahr bereits zum neunten Mal auf der Bühne. Schwierig sei es für ihn als Laienschauspieler jeweils, wenn bei einer Szene lautstark gelacht werde, er aber eigentlich die Ernsthaftigkeit beibehalten sollte. Und gelacht wurde bei der diesjährigen Komödie oft.

Folgenreiches Gebäck aus Holland

Die etwas ungeschickte Elisabeth Römer (Stefanie Küttel) ist mit Hochzeitplaner Mike Glanzmann (Ruedi Keller) mitten in den Vorbereitungen für ihren grossen Tag. Dessen Idee, die etwas steife Gesellschaft mittels Spezialgebäck aus Holland etwas lockerer zu machen, sorgt für ziemliche Aufregung. Dazu kommt, dass Elisabeth Römers zukünftiger Ehemann (Pirmin Bürgler) nicht nur 30 Jahre älter ist, sondern dass seine uneheliche Tochter Anna Keller (Doris Gisler) zudem noch ein Verhältnis mit Witwer Rudolf Römer (Roli Bürgler) hat, seinerseits Vater der Braut. Da verliert bald sogar der Pfarrer den Überblick, wer nun wen heiraten wird. Mit träfen Sprüchen und heiteren Kraftausdrücken im urchigen Schwyzer Dialekt sorgt das diesjährige Stück bei den Zuschauern für äusserst unterhaltsamen Stunden.

Bote der Urschweiz (Reto Betschart)

Autor

Bote der Urschweiz

Kontakt

Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

30.11.2015

Webcode

www.schwyzkultur.ch/a8mR83