Zeitgenössischer Tanz als Workshop-Thema - 1

Bühne

Zeitgenössischer Tanz als Workshop-Thema

In den sechs Zentralschweizer Kantonen können Tänzerinnen und Tänzer im Rahmen des Projekts «tanzzentral09» an einem Tanzworkshop teilnehmen, in dem sie Einblick in die Sparten Modern Dance und Zeitgenössisches Tanzen erhalten. In Schwyz tanzten am Samstag zwölf Mädchen.

Mit Exercises führte Karin Immoos-Zurfluh, diplomierte Tanz- und Gymnastikpädagogin SBTGT an der Kantonsschule Kollegium Schwyz (KKS), die zwölf Tänzerinnen in den Workshop ein. Das Warm-up mit Exercises kennen die Tänzerinnen, die grösstenteils an der KKS das Schwerpunktfach Tanzen besuchen. Der anschliessende aufbauende Workshopteil im zeitgenössischen Tanz war für alle neu. Während zweieinhalb Stunden baute Jessica Huber, Choreografin, Tanzpädagogin und Tänzerin, mit allen anschliessend einen Part eines selbst einstudierten Tanzstücks auf.

Zuerst die Schrittfolge, dann die Musik

Stück für Stück tanzte sie den Mädchen eine Schrittfolge vor und kommentierte ihre Abfolge. Das tönte dann so: «Beide Arme von einer auf die andere Seite schwingen, Hüften gegengleich mitnehmen, drehen, kopfschütteln und in die Knie fallen.» Das Üben der Schrittfolge erfolgte danach mit ihr als Vortänzerin in der ganzen Gruppe, und zwar ohne Musik. Erst wenn der eine Part sass, liess sie die Musik dazu laufen. Auffallend war, dass sie sehr viele weiche und natürliche Körperbewegungen in den Tanz hereinfliessen liess. Sie zeigte den Tänzerinnen, wie sie mit einem Kopfschütteln oder einem Kopfnicken ihren Tanz spielerisch gestalten konnten.In Zweierteams durften die Tänzerinnen dann selber einen kurzen Part improvisieren und bestimmen, wer die Jasagerin tanzte und wer die Kopfschüttelnde.

Kriterien für Wettbewerb

Im zweitenTeil des Workshops erklärte Nicole Baumgartner, Kulturmanagerin und Initiantin des Projekts «tanzzentral09», den Tänzerinnen, wie sie vorgehen, wenn sie mit ihrem Tanzprojekt am zentralschweizerischen Tanzwettbewerb «Plattform tanzzentral» mitmachen wollen. Bei der Projekteingabe sei zu berücksichtigen, dass es sich um eine neue Idee handle, dass das Stück nicht länger als zehn Minuten dauere, dass man als Solotänzerin oder in einer Tanzgruppe auftreten könne und dass das Tanzprojekt einen Bezug zur Region haben müsse. Während des Tanzworkshops war noch nicht klar, welche Tänzerinnen überhaupt und wenn ja in Gruppen oder als Solokünstlerin mit einer Projekteingabe am Wettbewerb teilnehmen werden.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Bühne

Publiziert am

02.11.2009

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