Bühne
Zum Schmunzeln und Nachdenken
Avantt stellt in der «letzten Runde» auf witzige Art die grossen Fragen des Lebens.
Sie sind seit der Oberstufe beste Freunde, regelmässig treffen sie sich in der «Hofmatt» am Stammtisch. Doch dieses Mal ist alles ganz anders. Es ist «die letzte Runde». Im gleichnamigen Stück der Schwyzer Theatergruppe Avantt schaffen es die sieben Schauspielerinnen und Schauspieler in nur einer Stunde, das Publikum auf eine packende Reise durch verschiedene Hochs und Tiefs des Lebens mitzunehmen. Die Theaterleute, in der Region bekannt für ihre beliebten Improvisationstheater und erfolgreichen Krimidinner-Projekte, beweisen einmal mehr, dass es nicht immer eine Riesenstory braucht für ein gelungenes Theatererlebnis. Es sind vielmehr die Feinheiten in diesem einfachen Setting einer Stammtischrunde und vor allem die Exkurse zu verschiedenen Themen sowie eine unerwartete Wendung zum Schluss, die dem Stück Raffinesse, Witz und Tiefgang verleihen. Avantt wäre nicht Avantt, wenn nicht auch das Publikum Einfluss auf den Spielverlauf nehmen könnte, indem es bestimmt, welche Exkurse gespielt werden. «Jeder der Schauspielenden hofft natürlich, dass sein Favorit aufgeführt wird», erzählt Schauspielerin und Produktionsleiterin Jacqueline Beutler schmunzelnd. Jede der zehn Aufführungen wird einzigartig. «Die bereits gespielten Sequenzen werden rausgenommen, sodass sicher jedes Mal andere Exkurse drankommen.»
Witz und Tiefgang oft auch ohne viele Worte
Jacqueline Beutler, Eliane Lumpert, Micha Suter, Petra Zurfluh, Dario Degiorgi, Megi Togan und Sandra Magnusson überzeugen einmal mehr mit hochstehender Theaterkunst, gespickt mit der genau richtigen Prise an Gesang und Musik. Die Rollen scheinen den Spielerinnen und dem Spieler auf den Leib geschrieben zu sein, so authentisch bringen sie ihre Charaktere rüber. Es wird mit Klischees und Macken gespielt, in vielen Situationen und Figuren erkennen sich die Zuschauenden wieder.
Ohne viele Worte viel rüberbringen
Sowohl am Stammtisch wie auch in den Exkursen schaffen es die Theaterleute, oft auch ohne viele Worte viel rüberzubringen, was das Publikum zum Staunen bringt, es mal zum Schmunzeln, mal zum Nachdenken und mal zum herzhaften Lachen anregt.
Es hat noch wenige Plätze frei
Jacqueline Beutler zeigt sich nach der Premiere am Freitag im Restaurant Hofmatt mehr als zufrieden und auch etwas erleichtert. «Voll cool, dass es ausgebucht war», freut sie sich. Für einige der verbleibenden acht Aufführungen habe es noch wenige Plätze frei.
Bote der Urschweiz / Nadine Annen
Autor
Bote der Urschweiz
Kontakt
Kategorie
- Bühne
Publiziert am
Webcode
www.schwyzkultur.ch/B7PrMm