Kleinkunst im Chupferturm Schwyz: «Schertenlaib und Jegerlehner» sind witzig und tun der Seele gut.
Kleinkunst im Chupferturm Schwyz: «Schertenlaib und Jegerlehner» sind witzig und tun der Seele gut.

Bühne

Zwei «Giele» brachten Witz und Charme

Berndeutsche Weltlieder – geht das?Von Rorschach über Frankreich und Mexiko zurück ins Emmental: «Schertenlaib und Jegerlehner» präsentierten ihre kauzig - komisch - musikalische Weltreise im Chupferturm.

«Schertenlaib und Jegerlehner» sind zwei Berner «Giele» in den besten Jahren. «Wenn du wotsch gah, denn lah mi da» sagt Schertenlaib zu Jegerlehner. Die Welt ist grosszügig, für ihn aber eher gross und zügig. Zu Hause ist es ihm fremd genug. Frankreich und Italien werden kurz besucht, aber dann will Schertenlaib wieder heim. Erst dort geht ihnen das Herz wieder auf, sie wollen «Tanzmusik» machen und unterhalten mit Canzoni und Amore, Blues, Jazz oder wildem Country, alles gespickt mit Poesie und ihren charmanten Lebensweisheiten.

Zurück in die heile Welt

Kauzig, witzig, nostalgisch, intellektuell sind «Schertenlaib und Jegerlehner» sehr präsent auf der Bühne und doch mitten im Publikum. Gemeinsam erkundet man die Welt, um gleich darauf wieder in die behagliche Heimat, ins Emmental, zurückzukehren, in die gute alte Zeit, wo ihre Mütter so viele verschiedene Kartoffelsorten angepflanzt haben. Mit Gesang, Schlagzeug, Trompete, Mundharmonika, Handorgel oder Ukulele erzählen die beiden ihre Geschichten; unaufgeregt und doch verrückt.

Seelenbalsam aus dem Emmental

Im Chupferturm in Schwyz fühlte man sich wohl, Künstler und Publikum wurden eins, man meinte es gut miteinander, man war während zweier Stunden eine Familie. «Schön, dass ihr da wart. Noch schöner, dass ihr geblieben seid», bedankte sich das Duo. Sie boten ein wunderbares «feel good»-Programm, das berührte.

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

04.04.2011

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