Haben 1368 Unterschriften für einen Kulturraum gesammelt: Nicole Stössel und Andreas Oppliger von der IG Kulturtraum mit Erstunterzeichner Padi Bernhard (rechts).
Haben 1368 Unterschriften für einen Kulturraum gesammelt: Nicole Stössel und Andreas Oppliger von der IG Kulturtraum mit Erstunterzeichner Padi Bernhard (rechts).
Das Zeughausareal in Seewen wäre ideal für eine kulturelle Teilnutzung. (Bild: BSS Architekten)
Das Zeughausareal in Seewen wäre ideal für eine kulturelle Teilnutzung. (Bild: BSS Architekten)
So teilen sich die Unterschriften der Petition geografisch auf. (Bild: IG Kulturtraum Schwyz)
So teilen sich die Unterschriften der Petition geografisch auf. (Bild: IG Kulturtraum Schwyz)

Dies & Das

1368 Unterzeichner fordern Kulturraum

Die IG Kulturtraum Schwyz hat am Freitag bei den Gemeinden Schwyz und Ingenbohl ihre Petition für einen Kulturraum im Talkessel Schwyz eingereicht. 1368 Unterschriften hat man innert weniger Monate gesammelt.

Mit der Petition fordern die IG und deren Unterzeichner von den beiden Gemeinden die Mithilfe und Mitfinanzierung eines Kulturraums für junges Kulturschaffen im Talkessel Schwyz. 42 Prozent der Unterzeichner wohnen in der Gemeinde Schwyz und 19 Prozent in der Gemeinde Ingenbohl. Weitere 16 Prozent stammen aus den angrenzenden Gemeinden.

«Ein echtes Bedürfnis»

«Ein Kulturraum für junge Musik und Kunst ist ein echtes Bedürfnis», sagt Co-Präsidentin Nicole Stössel. Derzeit gebe es für 16- bis 40-jährige Kulturinteressierte aus dem Talkessel Schwyz und den umliegenden Gemeinden absolut keine Räumlichkeiten, in denen ihnen heimische Kultur geboten werden könne. «Dem jungen, lokalen Kulturschaffen fehlt jegliche Plattform, mit der es sich einer breiten Öffentlichkeit präsentieren kann. Dabei gibt es in und um Schwyz eine aktive und spannende junge Kulturszene», so Stössel.

Das Zeughausareal eignet sich besonders

Dass ein latentes Bedürfnis für einen Kulturraum besteht, hat die Regierung des Kantons Schwyz in dem von ihr in Auftrag gegebenemKulturraumbericht selber ausgewiesen. «Doch sie delegierte diese Aufgabe an die Gemeinden und Bezirke», erklärt Co-PräsidentAndreas Oppliger. «Damit versucht sich der Regierungsrat, seiner Verantwortung zu entziehen.» Man habe die Petition jedoch bewusst bei den beiden Gemeinden des Talkessels Schwyz eingereicht. Einerseits, weil sich der Kanton nicht bereit zeige, bei der Schaffung eines Kulturraumes mitzuhelfen. Andrerseits befänden sich in den Gemeinden Schwyz und Ingenbohl mehrere Areale, die sich als Standort für ein Kulturzentrum sehr eignen würden, beziehungsweise deren Gebäude sich sinnvoll umnutzen liessen. Als geradezu prädestiniert für letzteres erachtet die IG das Zeughausareal in Seewen.

Bündelung der Interessen

Parallel zur Sammlung der Unterschriften hat die IG Kulturtraum Schwyz in den letzten Monaten diverse Gespräche mit Schwyzer Kulturvereinen und -institutionensowie Gewerbevertretern geführt. Die IG hält an ihrer Forderung eines Raumes für junges Kulturschaffen fest, erachtet jedoch die Bündelung der Interessen unterschiedlicher Kultursparten in Form eines grösseren Kulturzentrums als erstrebenswert und auch zwingend, will man ein realisierbares Projekt entwickeln.



Zum Thema

- 22.09.2010: Das Zeughaus-Areal wäre ideal

- 15.09.2010: Kultur will Urmibergachse nutzen

- 02.06.2010: Kultur-Zentrum für Schwyz gefordert

- 10.09.2009: Kulturräume sind grosses Bedürfnis

Weitere Infos

www.kulturtraum-schwyz.ch

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

Kontakt

Kategorie

  • Dies & Das

Publiziert am

19.11.2010

Webcode

www.schwyzkultur.ch/JHwenu