Das Bundesbriefmuseum feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen.
Das Bundesbriefmuseum feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen.

Dies & Das

75 Jahre Bundesbriefmuseum

Am 1. August 1936 wurde in Schwyz das Bundesbriefarchiv eröffnet. Tausende waren Zeuge entlang der Route, als der Bundesbrief von seinem früheren Aufbewahrungsort ins neue Haus an der Bahnhofstrasse gebracht wurde. Nun erscheint ein «Schwyzer Heft», und die Radiosendung «Persönlich» widmet sich auch dem Thema.

Seit dem späten Mittelalter war das Schwyzer Landesarchiv im Archivturm beim Rathaus untergebracht. Der Turm wurde um 1200 gebaut und ist das älteste noch bestehende Gebäude von Schwyz. 1934 bis 1936 baute der Kanton Schwyz ein neues Staatsarchiv, das am 1. August 1936 eröffnet wurde. Mit Unterstützung des Bundes konnte ein Ausstellungssaal für die Bundesbriefe geschaffen werden. Nach diesem nannte man den ganzen Bau kurzerhand «Bundesbriefarchiv». Angesichts der gefahrvollen politischen Entwicklungen in Europa stand der Bau im Zeichen der geistigen Landesverteidigung; das Volk besann sich auf seine eigenständige Geschichte und auf sein jahrhundertealtes Streben nach Unabhängigkeit.

Erste Erneuerung vor 34 Jahren

1977/80 wurde der Ausstellungssaal im Bundesbriefmuseum erstmals erneuert. Eine weitere vollständige Umgestaltung erfolgte 1998/99. Dabei wurde den gewandelten Erwartungen der Museumsbesucher sowie dem seit etlichen Jahren veränderten Bild von der Entstehung der Eidgenossenschaft Rechnung getragen. Der Museumsbau wird wieder seiner ursprünglichen Zweckbestimmung gerecht, dem wichtigen Zeugnis der Schweizer Geschichte eine würdige Heimstätte zu bieten.

10 000 Besucher jährlich

Das Bundesbriefmuseum erfreut sich seit Jahren einer soliden Besucherzahl. Es hat sich ein Jahresdurchschnitt von rund 10 000 Personen, welche die Ausstellung individuell oder im Rahmen von Gruppenführungen besichtigen, eingependelt.

«Persönlich» und «Schwyzer Heft» zum Jubiläum

Am Freitag, 29. Juli, findet um 18.00 Uhr im Bundesbriefmuseum die Vernissage des neuesten «Schwyzer Heftes» statt. Es trägt den Titel «… ein einig Volk von Brüdern? Zur Geschichte der Eidgenossenschaft». Die Publikation hat zum Ziel, allen interessierten Leserinnen und Lesern die spannende und einzigartige Sammlung des Schwyzer Bundesbriefmuseums vorzustellen, und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, sich einen kurzen und verständlichen Überblick über dieGeschichte der Alten Eidgenossenschaft zu verschaffen. «Persönlich» gehört zu den beliebtesten Talk-Sendungen von Schweizer Radio DRS. Am Sonntag, 31. Juli, wird die Radiosendung im Bundesbriefmuseum aufgezeichnet und von 10.00 bis 11.00 Uhr live gesendet. Aus ihrem Leben berichten werden Heidy Weber-Wiget, die Grosses fur die kulturelle Vielfalt im Kanton Schwyz geleistet hat, und Adalbert Kälin, der 1991 massgeblich an der 700-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft auf dem Rütli beteiligt war. Christian Zeugin moderiert.

Weitere Infos

www.bundesbrief.ch

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Dies & Das

Publiziert am

26.07.2011

Webcode

www.schwyzkultur.ch/6uEu5g