Die Visualisierung zeigt, wie sich das Bundesbriefmuseum in Schwyz nach der Neukonzeption präsentieren wird. Bild pd
Die Visualisierung zeigt, wie sich das Bundesbriefmuseum in Schwyz nach der Neukonzeption präsentieren wird. Bild pd

Dies & Das

Bundesbrief attraktiv präsentieren

Das 1936 gebaute Bundesbriefmuseum in Schwyz wird zurzeit baulich und inhaltlich erneuert. Nach der Wiedereröffnung am 20. September werden die Ausstellungs- und Infrastrukturräume klarer voneinander abgetrennt sein.

Das vom Architekten Josef Beeler entworfene Bundesbriefmuseum ist ein wichtiger Zeitzeuge der Architektur der Zwischenkriegszeit und ist aus diesem Grund im kantonalen Verzeichnis der geschützten Bauten verzeichnet. Bei den gegenwärtig laufenden Sanierungsarbeiten ist deshalb eine besondere Sorgfalt geboten, um den schützenswerten Charakter zu erhalten. Zurückhaltende bauliche Veränderungen, die Rücksichtnahme bei Farb- und Oberflächengestaltung auf das Bestehende sowie der Erhalt der historischen Wandbilder tragen dieser Ausgangslage Rechnung.

Sanfte Massnahmen

Die Attraktivität des Bundesbriefmuseums litt vor allem unter der Vermischung von Ausstellungs- und Infrastrukturräumen. Mit der Verglasung der bestehenden Bogenhalle wird Platz geschaffen für Empfang, Kasse, Cafeteria, Laden und Garderoben. Der dadurch entstehende Platz in der Eingangshalle wird neu vollumfänglich für die Ausstellung genutzt. Auf der Rückseite des Gebäudes werden ein Lift und eine Fluchttreppe angebaut sowie ein Baum entfernt. Laufende Unterhaltsarbeiten, eine verbesserte Erdbebensicherheit und die Modernisierung der Sicherheitsanlagen ergänzen die baulichen Arbeiten. Das äussere Erscheinungsbild des Bundesbriefmuseums wird durch diese Massnahmen nur sehr wenig verändert.

Vielseitiger nutzbar

Nach dem Umbau wird das Bundesbriefmuseum vielseitiger nutzbar sein und die Ansprüche an ein zeitgemässes Museum erfüllen können. Dazu zählen neben der neu konzipierten Dauerausstellung insbesondere auch Wechselausstellungen. Zurzeit laufen die Rohbauarbeiten. Nach deren Fertigstellung folgen die Ausbauarbeiten und die Ausstellung. Die Eröffnungsfeier ist für den 20. September geplant.

Workshops trotz Schliessung

Auch während der Umbauphase gibt es für Schulklassen die Möglichkeit, Workshops des Bundesbriefmuseums zu besuchen. Der Workshop «Mittelalterliche Schreibwerkstatt» findet im Alten Archivturm in Schwyz statt, wo die Schülerinnen und Schüler viel über Urkunden, Pergament und Schrift erfahren und sich anschliessend selbst als mittelalterliche Schreiber versuchen dürfen. Der Workshop «Initialen in der Buchmalerei » findet im ehemaligen Lehrerseminar in Rickenbach statt und hat die mittelalterliche Buchkunst zum Thema. Die Teilnehmer erhalten Informationen zu Handwerk und Entwicklung der Buchmalerei sowie zur Geschichte der Farben und malen zum Schluss ihre eigenen Initialen. Die Workshops eignen sich als Ergänzung zum Geschichts- oder Zeichenunterricht und sind für Schulklassen kostenlos.

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Dies & Das

Publiziert am

28.03.2014

Webcode

www.schwyzkultur.ch/PCrRjH