Der Schwyzer Denkmalpfleger Markus Bamert: Er geht in neun Monaten in den vorzeitigen Ruhestand.
Der Schwyzer Denkmalpfleger Markus Bamert: Er geht in neun Monaten in den vorzeitigen Ruhestand.

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Denkmalpfleger tritt zurück

Der kantonale Denkmalpfleger Markus Bamert wird im Sommer 2012 in den Ruhestand treten. Die Stelle ist zur Neubesetzung ausgeschrieben worden.

Eine der exponierten Aufgaben im Kanton muss personell neu besetzt werden. Der amtierende Denkmalpfleger des Kantons Schwyz, Markus Bamert, lässt sich pensionieren. Bamert tritt per Ende Mai 2012 zurück, er geht im Alter von 62 Jahren vorzeitig in den Ruhestand.

Denkmalpflege aufgebaut

Markus Bamert ist seit rund 30 Jahren als Denkmalpfleger des Kantons Schwyz tätig. Er hat diese ins Amt für Kultur integrierte Fachstelle effektiv aufgebaut. Vor ihm löste Schwyz diese Aufgabe im Urschweizer Verbund mit den Kantonen Uri, Ob- und Nidwalden. Zum Aufbau einer autonomen Denkmalpflege gehörten damit auch das Herantasten an die im Kanton Schwyz sich stellenden Probleme und Aufgaben sowie einiges an Aufklärungsarbeit bei Bauherren, Eigentümern und Architekten. Eine Aufgabe, die keineswegs frei von Spannungen sein konnte. Bamert war daneben publizistisch und in verschiedenen kulturellen Projekten engagiert. Die Stelle eines Schwyzer Denkmalpflegers oder einer Denkmalpflegerin ist soeben zur Neubesetzung ausgeschrieben worden. Wie Valentin Kessler, Leiter des Amts für Kultur, erklärte, rechne er mit einer Reihe von Bewerbungsdossiers. Denn immerhin handle es sich um eine hochinteressante Aufgabe.

Topobjekte und Bereiche

Der Kanton Schwyz habe einige «Topobjekte und Bereiche» zu bieten. Kessler nannte das Kloster Einsiedeln, die üppig vorhandenen barocken Sakral- und Profanbauten, die mittelalterlichen Holzbauten, die typische Bauernhauskultur und auch die Bauten einer markanten Industriekultur. Zur Aufgabe der Denkmalpflege gehört die Betreutung von Restaurierungen denkmalgeschützter Objekte, die Aufgaben im Ortsbildschutz, im Zusammenhang mit Ortsplanungen, Baugesuchen und dem Umgebungsschutz von Inventarobjekten. Ebenfalls hat die Schwyzer Denkmalpflege die Schutzwürdigkeit von Objekten im Einzelfall zu überprüfen und zu beurteilen, die Schutzinventare zu führen und das Subventionswesen in diesem Bereich zu leiten. Ebenfalls legt das Amt für Kultur Wert auf Beratung, Öffentlichkeitsarbeit, Führungen, Vorträge und Publikationen.

Weiterführung bestätigt

Verlangt wird ein Hochschulabschluss in Kunstgeschichte oder Architektur, idealerweise mit einem Nachdiplomstudium in Denkmalpflege und praktischer Erfahrung. Kessler bestätigte auch, dass ein Denkmalpfleger ein gewisses Durchsetzungvermögen haben müsse, da er auch «nicht populäre Anliegen zu vertreten» habe. Mit der Ausschreibung wird auch die Weiterführung der Denkmalpflege im Vollmandat bestätigt. Ein Ausbau oder eine Kooperation mit anderen Kantonen ist nicht geplant.

Bote der Urschweiz

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Publiziert am

27.08.2011

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