Bundesrat Ueli Maurer (Mitte) war begeistert.
Bundesrat Ueli Maurer (Mitte) war begeistert.
Staunende Blicke nach oben zu den Fahnen: Von links Kantonsratspräsident Heinz Winet, Landammann Andreas Barraud, Finanzdirektor Kaspar Michel, Bundesrat Ueli Maurer. Bilder Jürg Auf der Maur
Staunende Blicke nach oben zu den Fahnen: Von links Kantonsratspräsident Heinz Winet, Landammann Andreas Barraud, Finanzdirektor Kaspar Michel, Bundesrat Ueli Maurer. Bilder Jürg Auf der Maur

Dies & Das

Der Museumsstart ist geglückt

Gelungene Eröffnung des neuen Bundesbriefmuseums. Bundesrat Ueli Maurer und die anderen Gäste zeigten sich begeistert.

Das Bundesbriefmuseum in Schwyz glänzt im neuen Licht. Nach neunmonatiger Umbauzeit (Kostenpunkt 2,6 Millionen Franken) konnte am Wochenende die «Ehrenhalle der Schweizer Geschichte» neu eröffnet werden. Noch bevor am Samstagnachmittag und am Sonntag das neue Prunkstück in der Schwyzer Museumslandschaft die Türen für die Allgemeinheit öffnete, war die Reihe an einer prominenten Gästeschar. Dass die Museumseröffnung in Schwyz ein bedeutender Moment war, zeigt jedenfalls schon der Blick auf die Gästeliste: Gleich drei Schwyzer Regierungsräte (Landammann Andreas Barraud, Bildungsdirektor Walter Stählin und Finanzdirektor Kaspar Michel), Gastdelegationen aus allen Zentralschweizer Regierungen samt ihren Weibeln und Bundesrat Ueli Maurer gaben sich die Ehre. Zu Gast war mit Kantonsratspräsident Heinz Winet (CVP) auch der höchste Schwyzer. Neben Nationalrat Andy Tschümperlin waren zudem auch die beiden SVP-Ständeräte Peter Föhn und Alex Kuprecht sowie Bezirks- und Gemeindebehörden vertreten.

Maurer öffnete die Tür

Es war Bundesrat Ueli Maurer, dem die Aufgabe zufiel, die Türe zum neu gestalteten Museum zu öffnen. Ein symbolischer Akt, wie Valentin Kessler, der Leiter des Schwyzer Amtes für Kultur, betonte: «In Schwyz schneiden wir nichts durch, da werden Türen geöffnet.» Maurer zeigte sich begeistert. In seiner kurzen Ansprache bezeichnete er sich als «eigentlichen Museumsfan». Vor allem das Bundesbriefmuseum habe es ihm schon immer angetan. «Ich bekomme hier immer etwas Hühnerhaut, wenn ich mich in der Halle mit den Fahnen und Bundesbriefen umsehe.» Den Bundesbrief bezeichnete Maurer als «zeitloses Dokument». Es bekunde den Willen, frei zu sein und nicht das Recht des Stärkeren zuzulassen. Das stimme gerade in Zeiten eines neuen Machtkampfes im Osten oder des permanenten Drucks auf das Schweizer Steuersystem nachdenklich. Die Schweiz sei nicht der Lehrmeister der Welt. Aber die Gedanken hinter dem Bundesbrief seien gerade nach Kriegen immer wieder überall Vorbild gewesen, zum Beispiel beim Völkerbund oder bei der Gründung der Uno.

Modern und ruhig

«Machen Sie sich gefasst auf Neues, aber bleiben Sie beruhigt», erklärte Staatsarchivar Valentin Kessler den Gästen und betonte die Wichtigkeit des Bundesbriefmuseums: «Es geht um unsere Identität.» Hier gehe es um ein «einzigartiges Museum». Museumsleiterin Annina Michel, verantwortlich für die Neukonzeption der Ausstellung, erklärte die Idee hinter der Neugestaltung. Man habe darauf geachtet, modern und elegant zu werden, aber auch die Ruhe der fast sakralartigen Räume zu bewahren. Michel: «Wir wollten Mythos und die reale Geschichte des Bundesbriefes nicht gegeneinander ausspielen, sondern beides gleichberechtigt zum Zug kommen lassen.» Das ist gelungen. Maurer, der sich als erster Besucher ins Gästebuch einschrieb, zeigte sich nach dem Rundgang begeistert. Das neue Museum sei «toll gemacht». Im neuen Museum werden die verschiedenen Bundesbriefe in hohen Stelen eingebettet präsentiert. Der Bundesbrief von 1291 liegt neu fast wie auf einem Altar in einer hochsicheren Vitrine. Neu präsentiert werden auch die verschiedenen Standes- und Landesfahnen.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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Publiziert am

22.09.2014

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