Das beste Pressebild des Jahres 2009.
Das beste Pressebild des Jahres 2009.
Will mit seinen Bildern Licht in die Dunkelheit bringen: Jacek Pulawski hat den Preis für das beste Pressebild 2009 gewonnen. Bild Tobias von Rickenbach
Will mit seinen Bildern Licht in die Dunkelheit bringen: Jacek Pulawski hat den Preis für das beste Pressebild 2009 gewonnen. Bild Tobias von Rickenbach

Dies & Das

Die besten Pressebilder des Jahres

Am Samstag fand im Forum der Schweizer Geschichte die Vernissage zur «Swiss Press Photo 09» statt. Gezeigt werden noch bis am 18. April die besten Pressebilder des vergangenen Jahres.

Christoph Stuehn, Mitglied der Geschäftsleitung des Landesmuseums, hiess die rund 30 Interessierten im Forum der Schweizer Geschichte willkommen. Für den 19. Espace-Media-Preis «Swiss Press Photo» hatten sich 126 Pressefotografen mit 1652 Bildern für dieAuszeichnung in einer der sechs Kategorien Ausland, Aktualität, Alltag und Umwelt, Kunst und Kultur, Sport sowie Porträt beworben.

Preisträger war anwesend

Die internationale Jury hatte bei der offiziellen Preisverleihung am 25. November 2009 einen Sieger erkoren. Wiederum ging der Hauptpreis an den Gewinner der Kategorie Porträt. Preisträger Jacek Pulawski, der mit zwölf Jahren aus Polen in die Schweiz immigriert war, war am Samstag auch in der Schwyzer Filiale des Landesmuseums anwesend.

Bilderserie über Flüchtlinge

In seiner Bilderserie «Strangers in Chiasso» (Fremde in Chiasso) porträtierte der Fotograf junge Menschen, die als verzweifelte illegale Flüchtlinge in die Schweiz gekommen waren. Die Aufnahmen sind aufrüttelnde Zeitdokumente, welche alle Kriterien erfüllen, die heutige Pressefotografie leisten soll: aktuelle, relevante Bilder mit ästhetischemAnspruch. Jacek Pulawski wehrt sich entschieden dagegen, dass die Leute seine bewegenden Bilder als düster wahrnehmen. Seine Fotos seien positiv, weil sie anregen sollen, eine Lösung zu suchen. Das Flüchtlingsleid wolle er den Schweizern zeigen, denn «die weigern sich oft, Probleme zu sehen». Die Frage, ob er keine Hemmungen habe, Menschen in Trauer abzulichten, verneinte der engagierte Fotograf. Der Betrachter solle zu den Personen auf den Fotografien eine Beziehung aufbauen können. Auch wenn er die Porträtierten oft nur kurz begleitete: «Es ist wichtig, Vertrauen aufzubauen. Ich habe den Flüchtlingen Wasser mitgebracht und manchmal Essen.» Er deutet auf ein Bild. «So ist auch dieser Schnappschuss entstanden.»

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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Publiziert am

22.03.2010

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