Schwyzer Gmeindsfäscht: Es wird eine Pause von vermutlich fünf Jahren geben, dann darf von allen wieder tüchtig «gmeindsgfäschtet» werden.
Schwyzer Gmeindsfäscht: Es wird eine Pause von vermutlich fünf Jahren geben, dann darf von allen wieder tüchtig «gmeindsgfäschtet» werden.

Dies & Das

Gmeindsfäscht: Alle fünf Jahre ideal?

Das Schwyzer «Gmeindsfäscht» ist vorbei, wann folgt das nächste? OK-Präsident Josef Märchy schätzt, dass ein Rhythmus von etwa fünf Jahren ideal wäre, wie auch zahlreiche Besucher sich geäussert haben.

Wer ein «Gmeindsfäscht» organisiert, der braucht einen guten Stab und engagierte Leute um sich, aber auch eine langfristige Terminabsprache. Das aktuelle «Gmeindsfäscht » zum Beispiel passte genau ins Jahr 2011, zwischen dem Eidg.Trachtenfest 2010 und dem Kantonalen Turnfest 2012. Nur so konnten die Organisatoren auf die Kapazität der Vereine zählen. Schon 1991 war eine ähnliche Rücksichtnahme erforderlich: Dem Turnus von fünf Jahren gemäss hätte nach 1976, 1981 und 1986 dann 1991 wieder ein «Gmeindsfäscht » stattfinden sollen. Das war im Jubiläumsgetümmel unmöglich.

Nächstes Fest 2016?

Allerdings habe sich auch gezeigt, bestätigte OK-Präsident Josef Märchy, dass ein Rhythmus von acht Jahren eindeutig zu lang sei. «Alle fünf Jahre, das wäre ideal», stimmte Märchy zu, «ich habe das aus den Reaktionen von zahlreichen Leuten so gespürt.» Das würde heissen, dass der Trägerverein schon in zwei Jahren einer Projektgruppe einen neuen Auftrag für ein «Gmeindsfäscht 2016» erteilen und die Zusage eines OK-Präsidenten einholen müsste.Traditionell gelangt immer wieder ein neuer OK-Präsident ans Ruder. Ein kürzerer Rhythmus würde Vereine wie Besucher überfordern, ein längerer die Lücke zu gross machen. «Richtig ist, wenn alle wieder aufs Fest hungrig sind», verriet Märchy das optimale Kennzeichen. Auch das Ziel, das Fest mit einer schwarzen Null abzuschliessen, dürfte erreicht werden, dies trotz einem grossen Budget von gegen 400 000 Franken.

Auflagen und Vorschriften zugenommen

Grosse Kosten verursachten speziell die Bereiche Bau, Infrastruktur, das Programm und die Sicherheit. Auch haben die Auflagen und Vorschriften im Vergleich zum letzten Fest vor acht Jahren stark zugenommen. Die Vereine tragen die Kosten ihrer eigenen Bauten und Programme selber, in die zentrale Kasse liefern sie einen Umsatzanteil von sieben Prozent ab. Dies auf Vertrauensbasis, wie Märchy bestätigte. Wenn in der Zentralkasse ein Gewinn resultiert, dann werde man eine Rückstellung für ein nächstes Fest machen und allenfalls auch eine gemeinnützige Spende tätigen. «Unser OK selber muss ja kein Geld verdienen.»

Bote der Urschweiz

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Publiziert am

30.08.2011

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