Verborgenes Spiel: Vier Mädchen der Tanzgruppe «Flavor Floor» beim Maskentanz. Bild Patrick Kenel
Verborgenes Spiel: Vier Mädchen der Tanzgruppe «Flavor Floor» beim Maskentanz. Bild Patrick Kenel

Dies & Das

Junge wagten Experimente

Vier junge Künstlergruppen in den Sparten Musik, Tanz und Theater traten am Samstag im Rahmen des dritten KulTURMix-Programms auf der Kleinkunstbühne Chupferturm auf. Ihre experimentellen Darbietungen fanden ein aufmerksames Publikum.

Bei ungefähr 20 Jahren lag das Durchschnittsalter der Künstler und somit einiges tiefer als in den beiden Vorjahren. Durch Ausbildung oder Vorbilder inspiriert, entwickelten diese Jugendlichen ihre ganz eigene Ausdrucksform. Den Auftakt machten Raphaela Reichlin und Hanna Landolt, welche mit ihren fliegenden Wechseln von Geige zu Klavier oder von Gitarre zu Mundharmonika unterhielten.Die beiden Kolleginnen mussten die improvisierte Stückwahl erst absprechen, im Spiel harmonisierten sie dann jeweils sehr gut. Mehrheitlich spielen sie Film- und Musicalmusik, aber auch selbst komponierte Lieder gehören zum Repertoire, mit dem das vielseitige Duo künftig auftreten möchte.

Ruhe und Rhythmus

Nach ruhigem Beginn tanzten die acht Tänzerinnen von «Flavor Floor» zu teils sehr rasanten Rhythmen und legten zusätzlich einige Kostümwechsel hin. Auch einen faszinierenden Tanz mit weissen Masken vor schwarzem Hintergrund boten sie dem Publikum.

Mysteriöses Maskenspiel

Um Masken drehte sich auch der Auftritt eines Bewegungstheaterensembles, das sich in Brüssel ausbilden liess. Momentan sind die vier jungen Schweizer in der Probephase für ihr Stück «Aussenseiter Häuser», einer fiktiven Geschichte aus einem Bergdorf. Ensembleleiter Florian Toberer: «Wir spielen mit wenigText, dafür mit viel Körpereinsatz.» Ihre Hauptrequisiten sind gesichtsverändernde Masken, etwa jene des aussätzigen Einzelgängers Häuser. Am 5. November wird das Stück in Muotathal aufgeführt. Im Chupferturm waren erst drei kurze Ausschnitte zu sehen, die das Publikum noch eher mysteriös anmuteten.

Experimentelle Klänge

Schliesslich gab es weitere experimentelle Klänge auf Schwyzerörgeli, Bassgeige, Gitarre und Klavier zu hören. Die Musik des vierköpfigen «Projekts Rohrer/Huber» tönt nach Tango oder Jazz, doch die Musiker bezeichnen ihren Stil als undefinierbar. Mit seinem Schwyzerörgeli stach Ländlermusikant Samuel Rohrer aus dem sich über mehrere Stücke hinziehenden Klangteppich heraus.

Bote der Urschweiz

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Publiziert am

21.09.2009

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