Carlo Stuppia (links) erhält den Zentralschweizer Literaturpreis aus den Händen von Regierungsrat Walter Stählin. Bild Katja Stuppia
Carlo Stuppia (links) erhält den Zentralschweizer Literaturpreis aus den Händen von Regierungsrat Walter Stählin. Bild Katja Stuppia

Dies & Das

Kanton Schwyz als literarisches Epizentrum

Dem Lachner Carlo Stuppia wurde am Mittwochabend der Zentralschweizer Literaturpreis übergeben.

So etwas Einmaliges sei der Kanton Schwyz noch nie gewesen. Nämlich: ein «literarisches Epizentrum» der Zentralschweiz. Diese Formulierung schickte am Mittwochabend Regula Walser, die Jurypräsidentin des diesjährigen Zentralschweizer Literaturpreises, in den heimeligen und voll besetzten Vortragssaal des Literaturhauses Zentralschweiz in Stans. Und wenn auch die Erde am Mittwoch nicht bebte, die ganze Preisverleihung war von Franz-Xaver Risi,dem Kulturbeauftragten des Kantons Schwyz, so sympathisch gestaltet: Die Seelen der zahlreich anwesenden Literaturfreunde gerieten zumindest in freudiges Vibrieren. Dabei bleibt «Epizentrum» ein passendes Bild.

Gleich zwei Schwyzer Gewinner

Denn von den fast 50 Bewerberinnen und Bewerbern, die sich mit einem Text um den Preis beworben hatten, ragten gleich zwei Schreibende aus dem Kanton Schwyz besonders hervor: Dolores Linggi aus Goldau und Carlo Stuppia aus Lachen. Sie konnten, wie auch die Zentralschweizer Autoren Beat Vogt und Carlo Meier, aus den Händen von Regierungsrat Walter Stählin unter viel Applaus ihren Preis entgegennehmen.«Lyrisch und stimmig» verzahne Dolores Linggi, so betonte Regula Walser, in ihren Gedichten «Natur und zwischenmenschliche Erfahrungen». Dank einigen Textproben konnte das Publikum miterleben, was sich dann daraus entfaltet: ein Raum prächtiger Assoziationsechos. Und auch Carlo Stuppia erzähle klug von zwischenmenschlich Vertracktem, dies in einem «Werk, das zuallererst von und in der Sprache lebt, aber auch liebevoll und detailgenau die Protagonisten und Szenen beschreibt». Verworren Verschlungenes hallt aus diesen literarischen Texten nach. Deswegen beginnt die Erde nicht zu beben, schon wahr. Aber in den Seelen von Hörern oder Lesenden gerät doch einiges in Bewegung …

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Publiziert am

15.04.2016

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www.schwyzkultur.ch/MGaPyc