Lorenz Keiser kommt mit einer spartanischen Bühneneinrichtung aus. Bild zvg
Lorenz Keiser kommt mit einer spartanischen Bühneneinrichtung aus. Bild zvg

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Keiser servierte «Matterhorn Mojito»

Lorenz Keiser unterhielt im MythenForum 100 Leute mit seinem neuen Programm.

Als einen satirischen Begrüssungs-Apéro in der neuen Welt macht der Zürcher Kabarettist Lorenz Keiser sein neustes Programm «Matterhorn Mojito» schmackhaft. Für dieses 10. Programm engagierte der mehrfache Preisträger (Salzburger Stier, Cornichon, Prix Walo) seinen Kabarett-Kollegen Massimo Rocchi als Regisseur.

Die Schwyzer Bevölkerung interessierte sich nur sehr verhalten für Keisers neusten Wurf. Das MythenForum war am Samstagabend an dem von der Kleinbühne Chupferturm präsentierten satirischen Abend mit rund 100 Personen nicht mal zu einem Viertel gefüllt.

Über Flüchtlingskrise und Burkaverbot lässt sich lachen

In seinem neuen Programm befasst sich der 57-Jährige mit aktuellen, politisch heissen Themen wie etwa der Flüchtlingskrise. Keiser erklärte, an der Grenze zu Europa stünde eine Million Flüchtlinge. Die Rechten fordern einen Stacheldraht und den Einsatz der Armee. «Entschuldigung, wer hat Angst vor einer Armee, die mit einem Sackmesser bewaffnet ist, mit einem Zapfenzieher dran?» Viele kritisierten, die meisten Flüchtlinge seien Wirtschaftsflüchtlinge. Keiser stellte fest, Wirtschaftsflüchtlinge seien Leute, die illegal in ein Land eindringen, um zu arbeiten. Das sei wie wenn einer in eine Villa einbreche, um sie zu putzen. Keiser machte sich aber auch Gedanken zu Speisen-Unverträglichkeiten, störenden Callcenter-Anrufen oder dem Burka-Verbot. Hierzu fordert er, wenn ein Burkaverbot, dann aber bitte bei gleichzeitiger Burkapflicht für Walter Wobmann.

Bote der Urschweiz (Christoph Jud)

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Bote der Urschweiz

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Publiziert am

15.05.2017

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