Kein Platz für Kultur im Talkessel Schwyz: Nicole Stössel und Andreas Oppliger, Co-Präsidenten IG Kulturtraum Schwyz und Padi Bernhard, Sänger und Autor «Ewigi Liebi» (v.l.) fordern ein Kulturzentrum. (Bilder pd)
Kein Platz für Kultur im Talkessel Schwyz: Nicole Stössel und Andreas Oppliger, Co-Präsidenten IG Kulturtraum Schwyz und Padi Bernhard, Sänger und Autor «Ewigi Liebi» (v.l.) fordern ein Kulturzentrum. (Bilder pd)
Padi Bernhard (Mitte), Sänger von Bernhard und Autor «Ewigi Liebi», unterschreibt als erster die Petition für einen Kulturzentrum im Talkessel Schwyz. Diese wurde von Nicole Stössel (rechts) und Andreas Oppliger lanciert.
Padi Bernhard (Mitte), Sänger von Bernhard und Autor «Ewigi Liebi», unterschreibt als erster die Petition für einen Kulturzentrum im Talkessel Schwyz. Diese wurde von Nicole Stössel (rechts) und Andreas Oppliger lanciert.

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Kultur-Zentrum für Schwyz gefordert

Die IG Kulturtraum Schwyz fordert die Schaffung eines Kulturzentrums im Talkessel. Musiker Padi Bernhard hat die Petition als erster unterschrieben.

An einer Medienkonferenz in Schwyz hat sich am Mittwochnachmittag die IG Kulturtraum Schwyz der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie hat sich Anfang Jahr gegründet mit dem Ziel, die Schaffung eines von der Öffentlichen Hand subventionierten Kulturzentrums im Talkessel Schwyz zu erwirken. Dazu lanciert die IG eine Petition, mit der sie das Bedürfnis nach einem Kulturhaus für junges Kulturschaffen im inneren Kantonsteil aufzeigen will.

Prominente Stimme

Padi Bernhard, Sänger der Band Bernhard und Autor von «Ewigi Liebi», hat an der Medienkonferenz als erster die Petition unterzeichnet. «Seit der Schliessung diverser Kulturlokale läuft die Region Gefahr, ihre einst grossartige, eigenständige und kulturelle Vielseitigkeit komplett zu verlieren», erklärt Bernhard. «Der Talkessel braucht einfach wieder mehr Veranstaltungsorte und Bühnen für ein junges Kulturschaffen.»

Ausgewiesener Handlungsbedarf

Die Lancierung der Petition für einen Kulturraum im Talkessel Schwyz versteht sich als unmittelbare Reaktion auf den ablehnenden Entscheid der Regierung auf den Kulturraum-Bericht. Dieser wurde vom Amt für Kultur letztes Jahr in Auftrag gegeben und im Februar veröffentlicht. Er weist einen Handlungsbedarf betreffend der Schaffung von neuen Kulturräumen für die freie Schwyzer Kulturszene aus. «Mit der Begründung, Kulturinfrastruktur zu fördern sei nicht Aufgabe des Kantons, zieht sich der Regierungsrat aus der Verantwortung», sagt Andreas Oppliger, Co-Präsident der IG Kulturtraum Schwyz. «Es ist beschämend, dass die Regierung die wichtige Bedeutung der Kultur für eine Region nicht erkannt hat ─ im Gegensatz zu sämtlichen anderen Zentralschweizer Kantonen.»

Ein Haus für junges Kulturschaffen

Gleichzeitig mit der Petition stellt die IG auch ein Grobkonzept für den geforderten Kulturraum vor. Dieses nennt unter anderem das Zeughaus-Areal in Seewen oder das Holcim-Areal in Brunnen als möglichen Standort für ein solches Kulturzentrum.Weiter umschreibt es auch dessen Ausrichtung. «Das Kulturzentrum richtet sich grundsätzlich an alle Personen», erklärt Nicole Stössel, Co-Präsidentin der IG Kulturtraum Schwyz. «Die Hauptzielgruppe bilden jedoch 16- bis 40-Jährige aus dem inneren Kantonsteil. Gerade für sie bietet der Schwyzer Talkessel zurzeit nichts.» Neben diversen Veranstaltungsräumen sollen im Kulturzentrum auch Proberäume entstehen. Die Petition soll im Herbst Vertretern der Gemeinden Ingenbohl-Brunnen und Schwyz sowie des Bezirks Schwyz überreicht werden.



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Weitere Infos

- Konzept Kulturtraum Schwyz

- www.kulturtraum-schwyz.ch

- facebook.com
pd

Autor

SchwyzKulturPlus

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  • Dies & Das

Publiziert am

02.06.2010

Webcode

www.schwyzkultur.ch/FU4Dm3