Neue Leitung für Museumsgesellschaft - 1

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Neue Leitung für Museumsgesellschaft

Neu führt eine Frau die Schwyzer Museums-Gesellschaft. Die Juristin Antoinette Hürlimann löste den Kunsthistoriker Markus Bamert im Präsidium ab. Die GV des Vereins hat Raritätenwert: Die letzte GV fand vor drei Jahren statt.

Es ist eine beeindruckende Konstanz und enorme Langzeitarbeit: Der bisherige Präsident Markus Bamert, kantonaler Denkmalpfleger, hat 30 Jahre lang dem Vorstand der Schwyzer Museumsgesellschaft angehört und sie die letzten 12 Jahre präsidiert. In seine Amtszeit fielen die wissenschaftliche Aufarbeitung des Fundus, die Professionalisierung der Konservierungsarbeiten und eine ganze Reihe von hervorragenden Sonderausstellungen. Am tiefsten in Erinnerung: die Ausstellung «Schatzkammer Schwyz» im Forum der Schweizer Geschichte.

Depot neu inventarisiert
Wie Bamert in seinem Bericht auch festhielt, musste die Museumsgesellschaft für ein Jahr das Depot im Schwesternhaus Lücken wegen Bauarbeiten räumen. Inzwischen ist man wieder eingezogen und hat diese Züglete gleichzeitig dazu genutzt, das Inventar zu kontrollieren. Diese Arbeiten seien immer noch im Gange. Als Nachfolgerin für Markus Bamert ist nun die Juristin Antoinette Hürlimann, Schwyz, gewählt. Ebenfalls zurückgetreten ist Luzia Lüönd, Brunnen. Für sie rückte die Historikerin Martina Kälin-Gisler, Brunnen, nach. Wieder bestätigt worden sind die Vorstandsmitglieder Markus Riek, Bruno Hicklin und Hansjörg Kaufmann. Der Kanton wird weiterhin durch Staatsarchivar Kaspar Michel, Rickenbach, der Bezirk durch Hermann Fässler, Unteriberg, im Vorstand vertreten. Der Gemeinderat Schwyz hat auf den der Gemeinde zustehenden Sitz verzichtet.

Exklusive Jahresversammlung
Die Jahresversammlung der Museumsgesellschaft hatte so etwas wie Exklusivität an sich. Einerseits wegen der Sitzung im familiär wirkenden, kleinen Kreis, dann wegen dem anschliessenden Blick ins Depot im Kulturgüterschutzraum und schliesslich wegen der terminlichen Spezialität. Die letzte Generalversammlung fand nämlich vor drei Jahren statt. Kassier Bruno Hicklin hatte so drei Jahresrechnungen zu präsentieren. Jene von 2006 schloss mit einem Verlust von 24 000 Franken, eine Folge der Ausstellungskosten, die beiden anderen mit 30 000 und 6000 Franken Überschuss. Darin enthalten ist ein Vermächtnis von Suzanne Felchlin über 25 000 Franken.
Zum Schluss wurde auch zugesichert, dass in absehbarer Zeit wieder eine Sonderausstellung organisiert und gezeigt werden soll, nachdem 2008 ein Anlauf festgefahren war.
Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Publiziert am

20.06.2009

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