Schon lange her: Das Niderösthaus stand bis ins Jahr 2001 im Schwyzer Hinterdorf, nun hat es am Morgarten einen neuen Standort gefunden. Archivbild
Schon lange her: Das Niderösthaus stand bis ins Jahr 2001 im Schwyzer Hinterdorf, nun hat es am Morgarten einen neuen Standort gefunden. Archivbild

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Niderösthaus wird aufgebaut

Happy End für das Niderösthaus: Nach mehrjährigem Hin und Her wird es nun definitiv am Morgarten wieder aufgebaut. Ein grosser Teil des Geldes ist beisammen, nächste Woche erfolgt die Baueingabe.

Es ist auf den Tag genau ein halbes Jahr her, seit die Morgarten-Stiftung bekannt gab, dass sie beabsichtigt, das Niderösthaus auf dem historischen Gelände in der Schornen wieder aufzubauen. Das Projekt überzeugte zwar von Anfang an, es war gut durchdacht, und der geplante Standort schien optimal zu passen. So richtig daran glauben, dass das älteste Holzgebäude Europas wieder aufgebaut wird, mochten dennoch nicht alle. Nicht wegen dem aktuellen Vorhaben, sondern mehr wegen den in den Jahren zuvor gescheiterten Wiederaufbau- Versuchen und vor allem – wie auch schon – wegen dem benötigten Geld.

Eine stolze Summe

Die Stiftung rechnete vor, dass es insgesamt eine Million Franken braucht. Die eine Hälfte für den Aufbau, die andere für die Einrichtung des geplanten Museums im Innern und den Unterhalt in den nächsten 20 Jahren. Doch wie gestern bekannt wurde, hat der Stiftungsrat nun grünes Licht für das Projekt gegeben, nächste Woche erfolgt die Baueingabe.

Kanton Schwyz beteiligt sich

Die Sammelaktion läuft sehr gut. 600 000 Franken wollte die Stiftung beisammenhaben, ehe sie ihr Okay gibt. «Dieses Geld haben wir zwar noch nicht alles auf dem Konto, doch für den ausstehenden Betrag liegen uns verbindliche Zusagen vor», erklärte Edgar Gwerder, Projektleiter Morgarten 2015, gegenüber dem «Boten». Rund 250 000 Franken stammen von verschiedenen Schweizer Kantonen. Wie Gwerder gestern ebenfalls bestätigte, wird sich auch der Kanton Schwyz «massgeblich daran beteiligen». Weitere Details liess er sich nicht entlocken. Die Schwyzer Unterstützung ist vor allem deswegen speziell, weil der Kanton im Jahr 2004 eine finanzielle Beteiligung am Wiederaufbau des um 1176 erstellten Gebäudes – ebenfalls am Morgarten – ausschlug.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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Publiziert am

26.04.2013

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