Dies & Das
Prix Walo für Ybriger Open Air
Ziemliche Überraschung in der Sparte für Special Events: Das Open Air Hoch-Ybrig ist mit dem Prix Walo ausgezeichnet worden. Eine Anerkennung auch für den Mut, exklusiv auf Schweizer Acts zu setzen.
Fünf Schwyzer Namen waren als Nominierte gesetzt, eineinhalb haben es geschafft und sind mit dem Prix Walo ausgezeichnet worden (der «Bote» berichtete). So – als halbe Auszeichnung gerechnet – Chorleiter Padi Bernhard bei der Verleihung in der Sparte «TV-Produktionen» für den «Kampf der Chöre». Und dann die Auszeichnung für das Open Air Hoch-Ybrig. Programmchefin Gaby Camenzind dazu: «Wir waren extrem überrascht.» Sie hatte mit der Preisverleihung an das Country-Festival im Albisgüetli gerechnet. Umso mehr sei dieser Preis eine grosse Anerkennung. Zuerst allerdings werde daraus ein Wanderpreis: Er werde von einem Büro zum anderen gehen und am Schluss bei Sandra Reichmuth, der neuen OK-Präsidentin, einen definitiven Platz finden.
Roter Teppich und viel Schämpis
Die roten Schwyzer im Programm ist man sich in Schwyz gewohnt, den roten Hollywood-Teppich weniger. Diesmal war das Tatsache vor dem MythenForum. Mumm-Gordon-Rouge passte perfekt dazu. Grossflaschenweise hat er durch die ganze Prix-Walo-Gala begleitet. Der grosse Abend des Show-Business, so weit die Deutschschweiz reicht. Was hatten Politiker da zu suchen? Ständerat Bruno Frick schaute den Verleihungen skeptisch zu, Nationalrat Andy Tschümperlin freute sich garantiert am meisten über die auftretenden Schwyzer Maschgraden. Alois Gmür und Stephan Landolt wetzten ihre Aspirationen für den Nationalrat, und Peter Föhn konnte es egal sein: Er tritt ja nicht mehr an. Was allerdings die pragmatische SP-Nationalrätin Hildegard Fässler inmitten dieser Glanz- und Gloria-Welt gesucht hat, das blieb unergründlich.
Dauerbrenner und Senkrechtstarter
Monika Kaelin hat gerufen, die Stars und Sternchen sind angetreten. Darunter Dauerbrenner aus der Szene, andere Senkrechtstarter, einige am Verglühen, weitere fast vergessen. Wer hätte sich zum Beispiel noch an Gunvor erinnert? Oder sind die vier Tenöre von «Phenomen» nicht schon vorbei? Einer nimmt solche Abwägungen ziemlich cool hin: Blues-Rocker Toni Vescoli haut so was nicht um. Auf Augenhöhe mit dieser Show-Prominenz fällt auf, dass TV-Kameras offenbar wie ein Vergrösserungsglas wirken. Leonard ist relativ klein, Müller-Drossaart auch, die drei asiatischen Atomic-Angels erst recht. Und alles schlägt Lys Assia, eine zierliche Mini-Ausgabe ihrer eigenen Bühnen-Variante. Erwünscht war gemäss Dresscode «Gala». Also, heraus mit dem Glitzerfummel aus dem Schrank. Marianne Cathomen fällt mit ihrem Feuerroten auf, noch mehr mit ihrem Dekolletee. Monika Kaelin agierte zuerst im dezenten Dunkellila, dann nach dem Tenü-Fez im engen Türkis. Nach einem weiteren Show-Act klärte sich sogar das wagemutigste Kleid des Abends auf. Der enge Silberzauber jener Blondine mit dem fast hüfthohen Schlitz genau vorne in der Mitte: logisch, es war die Cello-Spielerin. Die Damen haben sich an den Tenü- Befehl gehalten, die Herren weniger. Viele der jungen Beaus trugen Jeans, T-Shirt unter der Jacke, Piraten-Kopftuch, Stetson-Westernhut. Wild-wild ist gefragt. Andere haben sich verkleidet: Gustav trug Bart, Nik Hartmann kam hundlos ohne Jabba, beide waren fast nicht zu erkennen. Nominiert, aber nicht gesehen wurden Gölä, Mike Müller, Pepe Lienhard, Krokus-Druide Chris Rohr. Sie tauchen offenbar erst auf, wenn es wirklich um ihren Preis geht. Gefehlt hat auch Nella Martinetti.
Die witzigste Laudatio
Kein Wunder, in der Sparte Comedians. Michael Elsener dichtete Claudio Zuccolini, der Maggi-Margrith-Tante, eine Burlesque-Show mit Betti Bossi an. Oder jammerte, dass sich Comedians oft in Zweitberufen durchschlagen müssen: Walter-Andreas Müller als Verkäufer im Media-Markt, Stephanie Berger als Miss Schweiz. Unfreiwillig der Versprecher von Sepp Trütsch. Er machte aus dem Kampf der Chöre einen Krieg der Chöre. Starwars?
2012 wiederum in Schwyz?
Auch bei den gestrigen Abbau- und Aufräumarbeiten strahlte sie noch wie am Vorabend. Monika Kaelin, Produzentin und Moderatorin der Prix-Walo-Verleihung, schwärmte: «Es war fantastisch, einfach hammermässig.» Auch die
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Bote der Urschweiz
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