Dies & Das
Sakrales Bijou erstrahlt in neuem Glanz
Die barocke Kollegikirche in Schwyz wurde gestern nach den Restaurationsarbeiten feierlich eingeweiht. 300 Personen kamen in den Genuss des Klangs der ebenfalls renovierten Goll-Orgel. Pfarrer Reto Müller segnete den neuen Ambo und Altar und die renovierte Orgel.
Im Oktober 2010 wurde mit den Restaurationsarbeiten an der Kollegikirche in Schwyz begonnen. Der Kanton ist Eigentümer des Gotteshauses. Das Kirchenschiff wurde gereinigt, teilweise waren auch Renovationsarbeiten nötig. Die Bänke und der Boden wurden aufgefrischt. Die erste Reihe der Chorstühle wurde rückgebaut, womit mehr Platz für kulturelle Anlässe entstand. Da der bisherige Altar entfernt und durch einen mobilen ersetzt wurde, entsteht auch im Chorraum mehr Freiraum für Anlässe. Gestern konnte die Kollegikirche im Rahmen eines Festgottesdienstes eingeweiht und wieder als Gotteshaus in Betrieb genommen werden. Der Schwyzer Pfarrer Reto Müller zelebrierte die Messe. Rund 300 Personen waren anwesend. Sie waren es auch, die zuallererst von Pfarrer Müller gesegnet wurden. Es sei üblich, erklärte er, dass bei der Einweihung eines Gotteshauses zuerst das Volk den Segen erhält. Im Verlauf der gut 90 Minuten dauernden Messe segnete der Pfarrer auch den neuen Ambo, den neuen Altar und die renovierte Orgel.
Ein wunderbarer Bau
Zur musikalischen Umrahmung sangen die Kirchenmusikgesellschaft Schwyz und der Kirchenchor Seewen unter der Leitung von Peter Fröhlich die Messe brève Nr. 7 von Charles Gounod. Am Ende der eindrücklichen Messe mit Gesang und Orgel in einem ebenso eindrücklichen Bijou von einem Gotteshaus durfte Regierungsrat Othmar Reichmuth den Platz hinter dem neuenAmbo betreten. Er bedankte sich bei allen Beteiligten der Renovationsarbeiten an der Kirche und der Goll-Orgel und verriet, die Baukosten würden im Rahmen des Budgets von 3,05 Mio. Franken ausfallen. Sogar einApéro im Anschluss an die Messfeier liege noch drin. Um 16.00 Uhr wurde die 100- jährige Goll-Orgel anlässlich einer Kollaudation erstmals konzertant vorgestellt. Bernhard Hörler, ein versierter Kenner der spätromantischen Goll-Orgeln, spielte das Instrument, von dem Organist Peter Fröhlich im «Samstagsgespräch» im «Boten» kürzlich verriet, dass er beim Klang der Kollegiorgel Gänsehaut kriege.
Bote der Urschweiz / Christoph Jud
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