Aus der ganzen Schweiz kamen 170 Sousaphonisten, hier für ein Ständchen auf der Himmelstreppe beim Theresianum, in den Talkessel. Bild: Melanie Schnider
Aus der ganzen Schweiz kamen 170 Sousaphonisten, hier für ein Ständchen auf der Himmelstreppe beim Theresianum, in den Talkessel. Bild: Melanie Schnider

Dies & Das

Überall wimmelte es von Sousaphonen

170 passionierte Sousaphon-Spieler wanderten diesen Samstag durch die Region und weckten entlang ihres Weges überall Aufmerksamkeit. Sogar von neugierigen Klosterfrauen wurden die Musiker angesprochen.

Es war fast schon ein Grossanlass der Extraklasse. 170 Guuggenmusiger aus der gesamten Schweiz zogen mit ihren farbigen, zum Teil mit Sprüchen verzierten Sousaphonen vom Schwyzer Hauptplatz über Ingenbohl ins Brunner Dorfzentrum und tauchten dabei die Umgebung in heitere, authentisch gespielte Sousaphon- Klänge. Dies sorgte für allerhand Aufregung. Passanten auf den Strassen blieben fasziniert stehen und schossen Handyfotos. Mehrere Fotografen machten Aufnahmen, und sogar eine Drohne filmte die Sousaphonisten auf ihrer Wanderung. An der Himmelstreppe in Ingenbohl wurde sogar die Neugier einiger Klosterfrauen geweckt, sie sprachen die Guuggenmusiger an und stellten Fragen.


«Nächstes Jahr werden es noch viel mehr sein»


Gegen 17 Uhr wurden die Musiker von Gewitter und Regen überrascht. Doch dies hielt die leidenschaftlichen Spieler nicht auf. Sousaphon spielend zogen sie in ausgelassener Stimmung ins Brunner Dorfinnere. Trotz strömendem Regen und sich näherndem Gewitter formierten sich die Spieler auf dem Auslandschweizerplatz zu einem riesigen Kreis und präsentierten ihr Abschlusskonzert. «Es freut uns riesig, dass so viele Sousaphon-Spieler gekommen sind und jeder seinen Plausch hatte», meinten die beiden Organisatoren Bruno Föhn und Patrick Reichmuth und erzählen, wie es überhaupt zu diesem Anlass gekommen ist. Nach der erfolglosen Suche nach einem geeigneten Lokal, wo Sousaphon gespielt werden kann, kamen Bruno Föhn und sein Kollege Patrick Reichmuth, genannt Pede, auf die Idee, eine Wanderung mit ihren Sousaphonen zu unternehmen. Gemeinsam wanderten sie vom Hochstuckli über die Haggenegg zum Schwyzer Hauptplatz. Dies war die allererste Sousaphon-Wanderung, damals nur zu zweit. An der diesjährigen Wanderung von Schwyz nach Brunnen waren es 170. «Wir machen dies nächstes Jahr wieder. Und dann werden es noch viel mehr sein», verriet Bruno Föhn mit einem breiten Grinsen im Gesicht.


Bote der Urschweiz / Melanie Schnyder

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Bote der Urschweiz

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Publiziert am

22.05.2018

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