Milch-Werbetafel für Verkaufsläden aus Stahlblech aus den Jahren 1960 bis 1970.  Foto: Schweizerisches Nationalmuseum
Milch-Werbetafel für Verkaufsläden aus Stahlblech aus den Jahren 1960 bis 1970. Foto: Schweizerisches Nationalmuseum
Nescafé-Dose aus Weissblech aus dem Jahr 1938. Foto: Alimentarium, Museum der Ernährung
Nescafé-Dose aus Weissblech aus dem Jahr 1938. Foto: Alimentarium, Museum der Ernährung
Vivi-Kola-Plakat von 1950 bis1960. Foto: Alimentarium, Museum der Ernährung
Vivi-Kola-Plakat von 1950 bis1960. Foto: Alimentarium, Museum der Ernährung

Dies & Das

Wasser, Wein und Rivella

Was tranken die alten Eidgenossen, und warum ist Ovomaltine so erfolgreich? Die neue Ausstellung «Durstlöscher. Zur Geschichte der Getränke der Schweiz» im Forum der Schweizer Geschichte gibt Antworten.

Mit einer gut besuchten Vernissage eröffnete am Samstag die neue Sonderausstellung zum Thema Durst. Darin werden der Besucher und die Besucherin auf einen spannenden Spaziergang mitgenommen. Begegnungen sind nicht nur mit traditionellen Getränken wie Wasser, Wein, Schnaps und Milch möglich. Die Ausstellung zeigt darüber hinaus auch «neuere» Durstlöscher wie Tee, Kaffee, Rivella oder Vivi-Kola, das einst als einheimische Konkurrenz zum rot-weissen Riesen aus Amerika gedacht war. Die Gäste der Ausstellung werden mithilfe von Schrifttafeln gut informiert über die Geschichte des Trinkgebarens hierzulande. Nachvollziehbar ist, dass Wasser einen grossen Teil abdeckt.Angefangen vom Quell- über das Brunnen- und Trinkwasser bis hin zum mit Mineralien angereicherten Sprudel. Dabei konnten die Ausstellungsgestalter auf einen reichen Fundus von Schmuckstücken zurückgreifen. Neben Trinkwassergefässen aus früheren Jahrhunderten,Werbeplakaten und –tafeln sind auch einige Gemälde zu sehen, die darstellen, wie eine Trinkrunde «damals» ausgesehen haben mag. Zu den ausdrucksstärksten und wertvollsten Gemälden gehören wohl die Impressionen der beiden Schweizer Künstler Ferdinand Hodler und Giovanni Giacometti. Liebevoll eingerichtet ist auch eine Art Landbeiz, die etwa Gruppen zur Verfügung steht. Eine Büchsensammlung zeigt die Wandlung der «Ovomaltine »-Büchse seit ihrer Markteinführung 1904 bis heute.Auch Überraschendes wird zutage gefördert. Wer weiss noch, dass «Schweppes» 1783 von einem Deutschen in einem Schweizer Labor entwickelt und als erster kommerzieller Soft-Drink auf den Markt gebracht worden ist?

Ausstellung

bis 7. März 2010

Öffnungszeiten

jeweilsDi bis So
von 10 bis 17 Uhr

Sonderveranstaltungen

So, 13. Dezember
11 UhrFührung zumThema «Schnaps, Wein und Limonade – Trinkgewohnheiten im Laufe der Jahrhunderte»

Fr, 8. Januar
19.30 UhrAbend mit Drogist Adrian Imlig und Schnapsbrenner Tony Z’Graggen zum Thema «Absinth, auch ein Schwyzer-Getränk»

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

Kontakt

Kategorie

  • Dies & Das

Publiziert am

07.12.2009

Webcode

www.schwyzkultur.ch/H4feuZ