Petra Betschart (Vierte von links) und Janine Kündig (ganz rechts) sind seit Beginn dabei. Yael Gwerder (Vierte von rechts) stiess später dazu. Bild: PD
Petra Betschart (Vierte von links) und Janine Kündig (ganz rechts) sind seit Beginn dabei. Yael Gwerder (Vierte von rechts) stiess später dazu. Bild: PD

Musik

Diese jungen Frauen wollen auf die Bühne

Das Schwyzer Frauenvokalensemble «dMädels» feiert das 10-Jahr-Jubiläum. Mehrere Auftritte werden in nächster Zeit stattfinden.

Einmal im Monat treffen sich «dMädels », das Frauenvokalensemble aus Schwyz, um gemeinsam zu singen. Wer in diesem Moment in die Probe reinplatzen würde, der könnte überrascht sein über die Bandbreite der Lieder: Von bekannten und aktuellen Stücken in allen Landessprachen über Rap bis hin zu Jodel haben «dMädels» nämlich alles im Repertoire. Beinahe zwei Jahre mussten die 16 Sängerinnen und ihre Chorleiterin Cristina Marugg wegen Corona auf viele Proben und jegliche Auftritte verzichten. Nun möchten «dMädels» wieder Präsenz zeigen und zurück auf die Bühne. Insbesondere, um das 10-Jahr-Jubiläum gebührend zu feiern. Zehn Anlässe – private und öffentliche – sind über das Jahr hinweg geplant. «Als wir vor zehn Jahren begonnen haben, waren wir 14 Mädchen zwischen 15 und 16 Jahren», erinnern sich Janine Kündig und Petra Betschart, die von Anfang an dabei waren. Yael Gwerder, die 2018 dazugestossen ist, hat «dMädels» bereits als sehr professionell wahrgenommen. Der Name verdankt der Chor der Leiterin Cristina Marugg, die ihre Sängerinnen gerne so nannte. «Die meisten von uns sind aus dem Talkessel Schwyz. Wir sind deshalb nahe bei den Leuten», meint Yael Gwerder.

Viele Auftritte für dieses Jahr geplant


Obwohl der Chor für viele ein Hobby ist, stecken viel Engagement und Arbeit dahinter. «Wir bereiten uns jeweils auf die Probe vor, lernen die Lieder auswendig und üben sie zu Hause», erzählt Yael Gwerder. «Es ist kein Zuckerschlecken », fügt sie lachend hinzu. Doch wenn sie an den Moment kurz vor dem Auftritt denkt, an die Anspannung und das erwartungsvolle Kribbeln, ist sie sich sicher, dass sich der ganze Aufwand auszahlt. Das bisher grösste Konzert des Frauenensembles war 2019, als es gemeinsam mit Knackeboul im «Gaswerk» sang. Die Vorbereitungen für Auftritte in diesem Jahr laufen ebenfalls schon. Am 3. Juni ist im «Gaswerk» eine Aufführung zusammen mit Kulturschock geplant. Am 27. August folgt ein weiterer Anlass auf dem Stoos. Im September dürfen «dMädels» am Grossevent «Jazz meets Folklore» mitmachen, und einige Monate später sind sie Teil von Singing Advent, einem Adventskonzert. Vor solchen Auftritten sind die Proben besonders intensiv, und Zusammenhalt ist gefragt. Doch auf diese Momente arbeiten die Schwyzer Sängerinnen hin. «Wichtig ist, dass wir eins sind und nicht jede Stimme für sich alleine kämpft. Es ist ein Miteinander», stellt Janine Kündig klar. «Uns verbindet alle das Singen», ergänzt Petra Betschart. «Durch den Chor sind viele Freundschaften entstanden. Wir sind wie eine Familie.»

Bote der Urschweiz / Alena Gnos

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

23.03.2022

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