Musik

Ein abwechslungsreicher Höhenflug der Schwyzer Feldmusik

5. Juni 2023

Das Unterhaltungskonzert der Schwyzer Feldmusik am Samstag bot einen musikalischen Rundflug mit vielen bekannten Begegnungen.

Im beinahe vollen MythenForum startete die über 40-köpfige Formation unter der Leitung von Bernd Pfeiffer mit dem bekannten Marsch «Die Urschweiz grüsst». Dieses Stück wurde 1941 vom damaligen Schwyzer Dirigenten Artur Ney komponiert und war den Schwyzer Musikanten gewidmet. Weiter gings zum Pilatus mit «Mountain of Dragons», einer mystischen Komposition mit leisen aber auch sehr kraftvollen Einsätzen.

Einheimisches mit Trompetensolo und Flaschenklavier

Die erste Gastformation, der Jodlerklub Heimelig unter der Leitung von Bernadette Schuler, startete mit dem Stück «Bergandacht» von Reto Stadelmann, dezent begleitet vom Gastgeber. Ein stimmungsvolles, berührendes Jodellied. Edi Item führte mit viel Witz durch den Abend. Vater Beni und Tochter Gabriela Huber glänzten mit einem eindrucksvollen Trompetensolo beim «Swiss Ländler». Hermann Lotts Kompositionen «Tanz im Löwen z Schwyz» und «Windröschen» wurden durch die Kapelle Fuchs-Bissig, zusammen mit der Feldmusik, brillant wiedergegeben. Ein weiterer Höhepunkt war der Ländlerhit von Toni Bürgler, «Gyrs Wunsch». Toni Junior und seine Tochter Loraine bekamen für ihr Solo auf dem Flaschenklavier tosenden Applaus, und das Publikum verlangte nach mehr. Das Eurovision-Stück von Furbaz, «Viver senza tei», eignete sich perfekt als Blasmusikarrangement und verlockte manch einen zum innerlichen Mitsingen. Auch das Alphorn durfte nicht fehlen. Ein Solo von Sepp Berlinger in «The Spirit of Alphorn» rundete das bunte Programm ab. Der tolle Abend endete mit den Zugaben «Top Speed» und «Gruss an Schwyz» aus der Feder des Dirigenten. Ein kleiner Wermutstropfen für Blasmusikfreunde war die Terminüberschneidung mit den Konzerten der Feldmusik Seewen und den Waldstätter Musikanten, die am selben Abend stattfanden.

Bote der Urschweiz / Josef Grüter