Benno Camenzind ist seit zehn Jahren Betreiber vom Kino Schwyz. Nun veranstaltet er Ende August die ersten Schwyzer Film- tage. Bild: Silvia Camenzind
Benno Camenzind ist seit zehn Jahren Betreiber vom Kino Schwyz. Nun veranstaltet er Ende August die ersten Schwyzer Film- tage. Bild: Silvia Camenzind

Film

Ein Wochenende lang dreht sich alles um Schweizer und Innerschwyzer Filme

Am letzten Augustwochenende finden in Schwyz erstmals Schwyzer Filmtage statt.

Filmfans dürfen sich freuen: Vom 25. bis zum 27. August finden in Schwyz die ersten Schwyzer Filmtage statt. Ausgetragen werden die Filmtage im Kino Schwyz und im grossen Saal des MythenForums. Kinobetreiber Benno Camenzind, der in diesem Jahr auch das 10-Jahr-Jubiläum des Kinos Schwyz feiert, wird bei den Filmtagen unterstützt von der Kulturkommission des Kanton Schwyz und von Sponsoren. «Die Filmtage sind uns eine Herzensangelegenheit», sagt Kulturförderer Franz-Xaver Risi im Namen der Kulturkommission. Ein solches Festival habe in Schwyz eine grosse Berechtigung. Benno Camenzind setzt den Schweizer und Innerschwyzer Film ins Zentrum des Festivals. «Es können auch Filme mit Schweizer Beteiligung sein, sei es in der Regie, der Produktion oder bei den Schauspielenden.» Besonders interessant bezeichnet Camenzind in diesem Rahmen Filme mit Schwyzer Beteiligung. Als Beispiele nennt er die Schwyzer Regisseure Xavier Koller und Michael Krummenacher.

Luke Gasser kommt zur Vorpremiere

Das Kino Schwyz mit seinen verschiedenen Sälen ist prädestiniert für ein solches Festival. Das Programm des ersten Festivals wartet mit einer Fülle von Filmen auf. Der grosse Mythensaal im MythenForum erhält wie die anderen Kinosäle auch eine Farbe zugeteilt und wird Saal Noir genannt. Hier läuft die Vorpremiere des Films «Ruäch» über das jenische Leben in Europa oder die Vorpremiere von Luke Gassers neuem Film «Tell – Jagd auf Ewig». Bei «Ruäch» werden Regisseur, Produzent und Kameramann in Schwyz erwartet. Auch der Nidwaldner Rockmusiker und Filmemacher Luke Gasser wird als Regisseur und Hauptdarsteller in Schwyz Einblick in die Entstehung seines Films geben. Ebenfalls im grossen Saal vom MythenForum findet ein Referat von Charlotte Waltert und Alvaro Schoeck zu ihrem Animationsfilm «Die graue March» nach Meinrad Inglin statt. Die Filmtage lassen Schweizer Filme aufleben, so «Vollmond» von Fredi M. Murer, «Sennen-Ballade» von Erich Langjahr, Bruno Beelers «Arme Seelen», Xavier Kollers «Der Schwarze Tanner» und «Der Traum vom grossen blauen Wasser» von Karl Saurer. Im Programm sind auch die Filme «Syra Marty – Dächli Leni goes to Hollywood» von Roger Bürgler oder der Dokumentarfilm «Muotataler Jüüzli – 30 Jahre später» von Hugo Zemp.

Familien können «Heidi» kostenlos schauen

Wer einen Festivalpass löst, kann sich aus einer Vielzahl von Schweizer Filmen sein eigenes Programm zusammenstellen. Die Tickets können online gekauft werden. Die Filmtage bieten auch Unterhaltung für Kinder. Das Kino Schwyz lädt zu seinem zehnten Geburtstag die ganze Familie ein, den Film «Heidi» kostenlos zu geniessen. Diese Tickets müssen direkt im Kino Schwyz an der Kasse abgeholt werden. Zudem hält der Kinobetreiber auch während des Festivals einer seiner Säle für das aktuell laufende internationale Programm frei, dies für Leute, die ausserhalb des Festivals ins Kino gehen möchten. Benno Camenzind will an der ersten Austragung Erfahrungen sammeln für die weiteren Jahre. Die Filmtage sollen nämlich weiterleben und immer am letzten Augustwochenende stattfinden. Die Kulturkommission unterstützt das Festival in der Aufbauphase. Zugesichert ist die Unterstützung vorerst für drei Jahre, damit das Festival sein eigenes Profil entwickeln kann.

Bote der Urschweiz / Silvia Camenzind

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Film

Publiziert am

09.08.2023

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