Grosse Erbschaft in Schwyz - 1
Grosse Erbschaft in Schwyz - 1

Film

Grosse Erbschaft in Schwyz

Im August wird Schwyz in den Genuss einer Kino-Vorpremiere gelangen. Es handelt sich dabei um den Film «Die grosse Erbschaft» von Fosco und Donatello Dubini.

Zur Kino-Vorpremiere kommt es, da Fosco und Donatello Dubini von 1971 bis 1975 das Kollegi in Schwyz besuchten und ihr filmisches Schaffen sozusagen hier seinen Anfang nahm. Im Anschluss an die Matura studierte Fosco in Köln Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften, und Donatello absolvierte in Wien die Filmakademie. Ein Dutzend Filme haben die beiden anschliessend gemeinsam gedreht. Anspruchsvolle Dokumentarfilme über Persönlichkeiten wie Atomspion Klaus Fuchs oder die amerikanische Kultschauspielerin Jean Seberg. Darunter befinden sich auch die zwei Spielfilme «Die Reise nach Kafiristan» sowie «Ludwig 1881», den die Brüder Anfang der Neunzigerjahre in der Innerschweiz drehten.

Ein familiärer Krimi

Wie Dominik Schuler vom Cinematograph-Filmverleih in Steinen mitteilt, läuft nun im Kino Mythen- Forum in Schwyz vom 18. bis 24. August (jeweils um 20.30 Uhr) der Film «Die grosse Erbschaft» als Kino-Vorpremiere. Am Freitag, 19. August, findet eine Spezialvorstellung in Anwesenheit des Regisseurs Fosco Dubini statt. Der Film ist eine wunderbar makaber- ironische Familienrecherche, die sich in Schichten an der Chronologie der Ereignisse seit dem Brand eines geerbten Hauses orientiert und die dazugehörende Familiengeschichte der Dubinis als italienische Einwanderer im Tessin abarbeitet. Der Film ist auch eine gesellschaftliche Chronik, ein familiärer Krimi, eine Reflexion über Erinnerung und Vergänglichkeit.

Zum Inhalt

Der Film beginnt als eine Schatzsuche nach versteckten Gold- und Silbermünzen in einem abgebrannten Haus und endet als ethnologische und soziologische Studie über eine italienische Einwandererfamilie in einem kleinen Tessiner Bergdorf. Die Geschichte wird erzählt aus der Perspektive der in Zürich aufgewachsenen Enkelgeneration, die das Tessiner Dorf der Eltern nur aus den Ferien und die Heimat der Grosseltern in Italien nur noch aus Erzählungen kennt. Ein Film über Migration, Integration und Ausgrenzung.



Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Film

Publiziert am

11.07.2011

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www.schwyzkultur.ch/ABk63J