Walo Lüönd als «Dällebach Kari»: 1970 im Film von Kurt Früh. (Bild Praesens Film AG)
Walo Lüönd als «Dällebach Kari»: 1970 im Film von Kurt Früh. (Bild Praesens Film AG)
Will kein Remake von Kurt Frühs Film machen: Der Regisseur und Drehbuchautor Xavier Koller.
Will kein Remake von Kurt Frühs Film machen: Der Regisseur und Drehbuchautor Xavier Koller.
Hanspeter Müller-Drossaart wird nach seiner Dällebach-Rollei im Musical auch diese im Film übernehmen.
Hanspeter Müller-Drossaart wird nach seiner Dällebach-Rollei im Musical auch diese im Film übernehmen.
Xavier Koller über seinen geplanten Film «Dällebach Kari». (Video: SF)
Xavier Koller über seinen geplanten Film «Dällebach Kari». (Video: SF)

Film

Koller dreht Dällebach-Film

Interessantes Projekt von Oscar-Preisträger Xavier Koller. Der in Ibach und Ingenbohl aufgewachsene Regisseur dreht einen Film über den «Dällebach Kari».

Die Figur des legendären Dällebach Kari ist präsent wie eh und je. Nach dem erfolgreich inszenierten Musical auf der Thunersee-Bühne (2010) und nach der Premiere der Saal-Variante des Musicals vor einer Woche in Zürich ist jetzt ein Film-Projekt zum gleichen Thema bestätigt worden. Regisseur Xavier Koller hat ein Drehbuch verfasst und wird im kommenden Sommer einen Film über das Berner Stadtoriginal und sein Schicksal drehen. Für die Hauptrolle ist Hanspeter Müller-Drossaart verpflichtet worden. Es mache keinen Sinn, nach Walo Lüönd und Müller-Drossaart nun auch noch ein drittes Gesicht für diese Rolle zu suchen, erklärte Koller. Der Film werde aber kein Remake des Dällebach-Films von Kurt Früh aus dem Jahre 1970 sein, erklärte Koller, sondern eine «neue Erzählung». Der Dällebach Kari sei der Urcharakter eines Urschweizers, der nie alt werde und immer wieder dargestellt werden könne.

Zweimal Schwyzer Themen

Der heute 66-jährige Xavier Koller ist in Ibach und in Ingenbohl aufgewachsen. Er hat in Ibach zuerst auch Feinmechaniker gelernt, bevor er sich dem Film zugewandt hat. Mit den Filmen «Das gefrorene Herz» (1979) und «Der schwarze Tanner» (1985) hat Koller auch schon zweimal Schwyzer Themen verfilmt, deren Grundlage Erzählungen von Meinrad Inglin gewesen sind. Den grossen Erfolg erzielte Koller mit der Verfilmung des Flüchtling-Dramas «Reise der Hoffnung». Für dieses Werk erhielt Koller 1991 den Oscar für den besten ausländischen Film. Seit 19 Jahren wohnt Koller in Los Angeles, ist aber regelmässig in der Schweiz anzutreffen.

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Film

Publiziert am

21.03.2011

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