Film
Schwyzer Schwinger zeigen wie man ein Böser wird
Im kommenden März kommt der Dokumentarfilm «Hoselupf – Oder wie man ein Böser wird» in die Schweizer Kinos. Aus Schwyzer Sicht gehören die Gebrüder Laimbacher zu den Hauptakteuren.
Die eigentliche Hauptrolle im neuen Schweizer Dokumentarfilm «Hoselupf – Oder wie man ein Böser wird» spielt jedoch kein Schwyzer und auch kein Schwinger, sondern der Stadtzürcher Schauspieler und Komiker Beat Schlatter. Augenzwinkernd, aber gleichwohl seriös macht er sich auf die Suche nach der Seele des Schwingens. Zu diesem Zweck lässt sich Schlatter zum Schwinger ausbilden und begleitet die bösesten der Bösen an grosse und kleinere Schwingfeste.
Gebrüder Laimbacher im Fokus
Neben Christian Stucki, Roger Brügger und Nöldi Forrer kommen auch Schwyzer Schwinger zu Wort. Die Crew setzte dabei auf die Gebrüder Laimbacher. «Adi, Philipp und Ivo sind sehr erfolgreiche Sportler. Da es nicht ganz alltäglich ist, dass gleich drei Brüder eine Sportart auf diesem hohen Niveau betreiben, fiel unsere Wahl auf dieses Schwyzer Trio», erklärte Produzent Daniel Höltschi gegenüber dem «Boten». «Sie gehören zudem zu den offeneren Schwingern, können sich vor der Kamera ausdrücken, sind witzig und sympathisch. Wir haben unsere Wahl nie bereut», führte Höltschi weiter aus. «Die Anfrage zum Mitwirken in einem Kinofilm kam für uns sehr überraschend», erinnert sich Adi Laimbacher. Mit den Schwyzern fand im vergangenen Juli sogar ein separater Drehtag auf historischer Stätte statt. «Wir haben zusammen auf dem Rütli einen Schwur gegen Doping geleistet», so Laimbacher weiter. Die Sequenz musste einige Male wiederholt werden, bis alles gepasst hat. «Es musste einfach alles stimmen: Licht, Ton und auch unseren Schwur mussten wir exakt auf eine vorgegebene Zeit leisten», so Laimbacher weiter.
Schwingergroupies?
Am Brünigschwinget entstanden weitere Interviews mit dem Brüder-Trio – diesmal zum Thema Groupies im Schwingsport. Schliesslich wurde Schlussgangteilnehmer Philipp Laimbacher nach seiner Niederlage gegen Martin Grab gefragt, was diese Momente für einen Schwinger bedeuten. «Nach der ersten Aufregung über einen Kampfrichterentscheid fand PhilippLaimbacher sehr sportliche Worte», verriet Produzent Höltschi. «Überhaupt kommen die drei Laimbacher sehr sympathisch rüber.»
Schlatter mit Innenbandzerrung
Bereits der erste Drehtag in einem Zürcher Schwingkeller endete auf der Notfallstation: Schwinglehrer Daniel Reichlin wollte Beat Schlatter den «Gammen links» beibringen, doch schon nach 15 Sekunden «Ernstkampf» im Sägemehl war der Zürcher Schauspieler ausser Gefecht: «Ich habe ihn in der Folge zur Notfallstation gefahren, wo schliesslich eine Innenbandzerrung festgestellt worden war», erinnert sich Höltschi. Er und Schlatter trainieren auch heute – nach Abschluss der Dreharbeiten – noch jeden Mittwoch im Schwingkeller. «Das regelmässige Training tut uns einfach gut. Zudem sind wir mittlerweile Clubmitglieder und haben Freundschaften geschlossen», so Höltschi weiter.
Premiere im März
Im Oktober konnten die Dreharbeiten abgeschlossen werden, und mittlerweile ist der Film im Rohschnitt vollendet. Als Nächstes werde an der Musik und den Toneffekten gearbeitet, wie der Produzent weiter ausführte. «Die Premiere findet Anfang März in Zürich statt. Der offizielle Kinostart ist für den 17. März 2011 vorgesehen», so Höltschi abschliessend.
«Hoselupf – Oder wie man ein Böser wird»
Schweizer Dokumentarfilm
90 Minuten
Kinostart
17. März 2011
Drehbuch und Regie
This Lüscher
Produktion
Elite Filmproduktion AG
Verleih
Elite Filma AG
Weitere Infos
- www.hoselupf-derfilm.ch
- www.facebook.com/hoselupf
Bote der Urschweiz
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Bote der Urschweiz
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