Die junge Syra Marty: Sie posierte dauernd für Fotografen.
Die junge Syra Marty: Sie posierte dauernd für Fotografen.

Film

Syra Marty: Alle wollen den Film sehen

Der Film «Syra Marty – Dächli Leni goes to Hollywood» lief am Wochenende im Kino Schwyz an und löste einen Run aus. Nicht alle bekamen einen Platz. Ab Donnerstag läuft der Film nun bis auf Weiteres.

«Vor drei Monaten kannte noch niemand Syra Marty. Jetzt wollen alle den Film sehen.» Roger Bürgler, Produzent des Syra-Films, freut sich über das grosse Interesse. Besonders freut ihn, dass der Film ein breites Publikum anspricht: «Es handelt sich um einen Dokumentarfilm. Dies ist eigentlich ein Genre ohne grossen Unterhaltungswert. Doch bei diesem Film ist es anders. Die Leute sagen zu mir, sie hätten selten so gelacht.»

Film läuft weiterhin

Im Kino MythenForum in Schwyz, mit seinen 120 Plätzen, war der Syra-Film an seinem ersten Wochenende komplett ausverkauft. «Die Nachfrage ist grösser als das Platzangebot», sagt Beat Hegner, Geschäftsführer des MythenForums. Glück für all jene, die reserviert hatten. Für einige gab es am Rande noch ein Plätzchen, andere mussten ohne Kinoerlebnis wieder heimgeschickt werden. Der Trost: Ab Donnerstag läuft der Film im Hauptprogramm drei- bis viermal pro Woche, wie Beat Hegner versichert. Am ersten Wochenende wollte vor allem ein älteres Publikum, welches noch einen Bezug zu Syra Marty hat, den Film sehen. Diese Senioren nahmen ihre Kinder und Enkel mit. «Die Leute sind vielfach überrascht, wie viele andere Leute den Film auch sehen wollen», stellt Beat Hegner fest und rät darum, die Plätze telefonisch zu reservieren.

Mund-zu-Mund-Propaganda spielt

Auch in der Cineboxx in Einsiedeln kamen am Sonntag und Montag ungewöhnlich viele ins Kino, um Syra Marty zu sehen. Und der Film zieht immer weitere Kreise, wie Produzent Roger Bürgler feststellt. Das «Bourbaki» in Luzern hat den Film gebucht, Altdorf wird konkret, und im «Seehof» in Zug läuft er auch ab Donnerstag. Heute geht Bürgler nach Zürich, um mit einer Kinokette zu verhandeln. Inzwischen wurden weitere Kopien des Films angefertigt und Plakate nachgedruckt. «Der Film war eine Riesenarbeit. Nun ist es einfach schön, dass die Leute ihn sehen wollen», freut sich Roger Bürgler, der überzeugt ist, dass beim Film über Syra Marty auch die Mund-zu-Mund-Propaganda einen wesentlichen Anteil zum Erfolg beiträgt. Denn wer den Film gesehen hat, muss einfach weitererzählen von diesem schönen Schwyzer Mädchen, das Striptease-Tänzerin und Supermodel in Hollywood wurde und selbst mit 88 Jahren noch eine Wucht ist.

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Film

Publiziert am

20.01.2010

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