Vielfältige Klangkombinationen: Beim Stück «Schratteflueh » wurde mit wohlklingendem Schwyzerörgeli (Albin Brun) und Cellosolo (Kristina Brunner) die besinnliche Abendstimmung in den Bergen musikalisch umgesetzt. Bild: Ruth Auf der Maur
Vielfältige Klangkombinationen: Beim Stück «Schratteflueh » wurde mit wohlklingendem Schwyzerörgeli (Albin Brun) und Cellosolo (Kristina Brunner) die besinnliche Abendstimmung in den Bergen musikalisch umgesetzt. Bild: Ruth Auf der Maur

Musik

Folk-Improvisationen begeisterten

Das Duo Midnang mit dem bekannten Luzerner Musiker Albin Brun und der Spiezer Musikerin Kristina Brunner spielte im Chupferturm in Schwyz.

Chupferturm-Präsident Bruno Bühlmann begrüsste am Samstagabend die Zuhörerinnen und Zuhörer im Kleintheater und gab anschliessend wertvolle Informationen über den Konzertabend bekannt: Die beiden Musiker Albin Brun und Kristina Brunner seien in Schwyz keine Unbekannte, seien sie doch unter anderem bereits im Chupferturm, am «Jazz meets Folklore» oder in anderen Formationen hier aufgetreten. Zudem habe Kristina Brunner bei Markus Flückiger ihr Schwyzerörgeli- Studium abgeschlossen. Im Chupferturm traten sie als Duo Midnang in Aktion, in dem sie seit 2017 miteinander musizieren. Irgendwann während des Abends erwähnte Albin Brun sein Eichhorn-Schwyzerörgeli, das ihn seit Jahren begleite und eine Topqualität besitze. Ausserdem meinte er augenzwinkernd: «Immer wenn ich mit dem Örgeli nach Schwyz komme, ist es für das Instrument wie ein Heimkommen, da fühlt es sich wohl!» Hervorragendes Zusammenspiel mit vielen Klangnuancen Während des ganzen Abends konnten die Zuhörerinnen und Zuhörer eine Fülle an Musikstilen und Klängen geniessen: Da hörte man ruhige, meditative Töne, dort wurde es schnell und tänzerisch, mit beispielsweise osteuropäischen, holländischen oder bretonischen Volksmusikeinflüssen. Kurz: Es blieb spannend, vom ersten bis zum letzten Ton. Kristina Brunner verstand es, ihrem Cello ganz verschiedene Klangnuancen zu entlocken: Zupfend, klopfend, mit ganz wenig oder viel Kraft streichend oder mit Doppelgriffen erzielte sie eine grosse Bandbreite an Tönen. Albin Brun brillierte am Sopransax und am Schwyzerörgeli und zauberte mit differenziertem Spiel verschiedene Stimmungen aus seinen Instrumenten. Das Zusammenspiel der beiden funktionierte hervorragend, die Instrumente waren oft im Zwiegespräch oder verschmolzen fast miteinander. Midnang spielten ausschliesslich Eigenkompositionen, viele von Albin Brun, aber auch einige von Kristina Brunner. Das Publikum klatschte am Ende zwei Zugaben heraus und zeigte damit dem Duo seine grosse Begeisterung.

Bote der Urschweiz / Ruth Auf der Maur

Autor

Bote der Urschweiz

Kontakt

Kategorie

  • Musik

Publiziert am

27.03.2023

Webcode

www.schwyzkultur.ch/r2tcgc