Dies & Das
Forum Schweizer Geschichte befasst sich mit Umbauarbeiten
Die Besucherzahlen sind 2021 in der Schwyzer Filiale des Schweizerischen Nationalmuseums wieder gestiegen.
Die massiven Einschränkungen wegen Corona haben den Museen teils schwer zu schaffen gemacht. Auch dem Forum Schweizer Geschichte in Schwyz. Wie Tim Guldimann als Präsident des leitenden Museumsrats aber im Geschäftsbericht 2021 festhält, habe sich der Schwyzer Filialbetrieb des Schweizer Nationalmuseums jedoch «besser erholt» als etwa das Stammhaus in Zürich. Den Grund sieht Guldimann in der «stärkeren regionalen Verankerung», dies im Vergleich zum eher auf internationale Gäste ausgerichteten Nationalmuseum in Zürich. Die Besucherzahlen in Schwyz sind tatsächlich 2021 wieder angestiegen, auf 19 310 Personen. Im Vorjahr lang man rund 1800 Eintritte tiefer. Die Besucherquote von rund 27 000 Eintritten wie vor der Pandemie sind aber noch nicht erreicht worden.
Virtuelle Führungen ausgebaut
Die Corona-Monate sind dazu genutzt worden, um auch in Schwyz virtuelle Führungen zu entwickeln und anbieten zu können. Auch wurde das gesamte Haus aufgefrischt und teils erneuert. Man habe die Möglichkeiten mit «grosser Flexibilität» genutzt, wird erklärt. Die Ausstellung «Made in Witzerland » musste Anfang 2021 wegen Corona vorzeitig geschlossen werden. Die Ausstellung «Die Royals zu Besuch» im Sommerhalbjahr war dann möglich und gut besucht. Die Folgeausstellung «Games» wurde vom Nationalmuseum und vom Schwesterbetrieb in Prangins übernommen. Die Ausstellung «Sagenhafter Alpenraum» für den Sommer 2022 wurde am Wochenende eröffnet (der «Bote» berichtete). Die Betriebsleitung in Schwyz liegt bei Karin Freitag. Als Partner des Forums Schweizer Geschichte zeichnet die Schwyzer Kantonalbank. Im Bereich Bildung und Vermittlung kooperiert das Forum mit der Bildungsdirektion des Kantons Schwyz, mit dem Bundesbriefmuseum, mit der Pädagogischen Hochschule Schwyz (PHSZ) und mit Schwyz Tourismus.
Hofmatt-Ausbau in Planung aufgenommen
Beratendes Gremium in Schwyz ist eine eigene Museumskommission. Sie wird von Denise Tonella geführt, der neuen Direktorin des Nationalmuseums. Diese Kommission hat die Aufgabe, die Verankerung und Vernetzung des Forums Schweizer Geschichte in der Innerschweiz zu unterstützen. Im Berichtsjahr hatte sich die Kommission neben den Auswirkungen von Corona auf den Standort Schwyz und der Ausstellungsplanung auch mit «geplanten Umbauarbeiten rund um und innerhalb des Museums zu befassen». Diese sind auf die Jahre 2023 bis 2025 terminiert, offensichtlich im Zusammenhang mit der von der Gemeinde Schwyz beschlossenen Neugestaltung der Hofmatt.
Bote der Urschweiz / Josias Clavadetscher
Autor
Bote der Urschweiz
Kontakt
Kategorie
- Dies & Das
Publiziert am
Webcode
www.schwyzkultur.ch/kKKwXd