Im Sommer verzeichnete das Forum Schweizer Geschichte ausserordentlich gute Besucherzahlen. Bild SNM
Im Sommer verzeichnete das Forum Schweizer Geschichte ausserordentlich gute Besucherzahlen. Bild SNM

Dies & Das

Herausforderndes Jahr für das Forum Schweizer Geschichte

Das Jahr 2020 darf als eines der herausforderndsten seit Bestehen des Museums eingeordnet werden.

Das grosse 25-Jahr-Jubiläum, welches auf Anfang Juni geplant war, musste abgesagt, Ausstellungen mussten verschoben und etliche Führungen für Schul- und Erwachsenengruppen storniert werden. Trotz allem kamen die Besucherinnen und Besucher von Juli bis Mitte Oktober 2020 in Scharen nach Schwyz. Das Forum Schweizer Geschichte entfaltete sich zu einer Insel des Humors und sorgte beim Publikum für wohltuende Abwechslung und herzhafte Lacher. Mit den im Herbst beschlossenen Einschränkungen reduzierten sich die Besucherzahlen von Woche zu Woche deutlich, bis das Museum Ende Dezember erneut geschlossen werden musste.

Ausstellung und Vermittlung
Die Ausstellung «Made in Witzerland» war dem Thema «Humor» gewidmet und zeigte auf, worüber in der Schweiz geschmunzelt oder lauthals gelacht wird. Den Auftakt machte die Zeitschrift «Nebelspalter», deren Entwicklung ab 1875 anhand ausgewählter Karikaturen sowie Original-Covers von Carl Böckli beleuchtet wurde. Darauf folgten Cartoons von bekannten Zeichnern wie Patrick Chappatte, Peter Gut, Anna Hartmann, Marina Lutz, die gestalterisch sehr unterschiedlich arbeiten. In der Fernsehstube vergnügten sich Besucher und Besucherinnen an den extra zusammengestellten Collagen von Film- und TV-Komödien. Einzelne Werke von zeitgenössischen Künstlern wie zum Beispiel Fischli /Weiss brachten das Spielerisch-Humorvolle der Kunst in die Schau ein. Die überdimensionale Raupe, eine Audiostation mit naiv-frechen Kinderversen, die Witzbücher in der Bauernstube und die teilweise provokanten Latrinenwitze regten zur Diskussion über die Grenzen des Humors an. Den Rundgang durch die Ausstellung schlossen die Karikaturen ab, die aufgrund einer Zusammenarbeit mit der Redaktion des Satire-Magazins «Nebelspalter», zum Motto «So funktioniert die Urschweiz» von Zeichnern und Zeichnerinnen aus der ganzen Schweiz eingesandt wurden.Aufgrund des Lockdowns wurde die Eröffnung der Ausstellung verschoben und die Dauer verlängert. Anstatt fünf dauerte die Ausstellung insgesamt acht Monate. Erfreulicherweise waren die Leihgeber kulant und stimmten der Verlängerung der Leihdauer zu. So hatten Besucherinnen und Besucher trotz Zugangsbeschränkungen ausreichend Zeit, die Ausstellung zu besuchen.

Schweizer Nationalmuseum

Autor

SchwyzKulturPlus

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Kategorie

  • Dies & Das

Publiziert am

16.04.2021

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