Das Forum der Schweizer Geschichte in Schwyz ist im Umbruch: Ausstellungskuratorin Pia Schubiger (rechts) unterhält sich mit Karin Freitag, verantwortlich für Marketing und PR, über Winkelried. Bild Alexandra Cattaneo
Das Forum der Schweizer Geschichte in Schwyz ist im Umbruch: Ausstellungskuratorin Pia Schubiger (rechts) unterhält sich mit Karin Freitag, verantwortlich für Marketing und PR, über Winkelried. Bild Alexandra Cattaneo

Kunst & Design

600 Objekte werden verpackt

Eine neue Ära bricht an: Die Dauerausstellung im Forum der Schweizer Geschichte in Schwyz mit ihren rund 600 Exponaten wird sukzessive abgebaut. Bereits im Mai sollen die Arbeiten für die neue Ausstellung beginnen.

Am vergangenen Sonntag konnte die Dauerausstellung im Forum der Schweizer Geschichte in Schwyz noch besucht werden – doch seit vergangenem Montag ist definitiv Schluss: «Zurzeit werden alle rund 600 Ausstellungsobjekte sorgfältig verpackt und ins Sammlungszentrum nach Affoltern am Albis gebracht», führte Ausstellungskuratorin Pia Schubiger aus. Diese aufwendigenArbeiten werden noch bis Ostern andauern, sodass Anfang Mai die Bauarbeiten für die neue Dauerausstellung in Angriff genommen werden können. «Wenn alles optimal verläuft, kann im September mit dem Einrichten der neuen Ausstellung begonnen werden », erklärte Pia Schubiger weiter. Die grosse Eröffnung mit verschiedenen Attraktionen ist Ende Oktober geplant. «Während der sechsmonatigen Umbauphase ist das Museum jedoch wie gewohnt geöffnet, denn die Wechselausstellung ‹Hast Du meine Alpen gesehen?› bleibt für das Publikum ohne Einschränkung zugänglich », ergänzte Karin Freitag, verantwortlich für Marketing und PR.

Nur ein Objekt kommt zurück

Die «alte» Dauerausstellung im Forum der Schweizer Geschichte konnte während den vergangenen 15 Jahren besucht werden. DieVerantwortlichen freuen sich nun auf die neue Szenografie, das neue Leben, welches dem Museum eingehaucht wird. Im kommenden Herbst wird in Schwyz Ideen-, Wirtschafts- und Politikgeschichte des 13. und 14. Jahrhunderts gezeigt. «Von den bisherigen Exponaten kommt einzig das weisse Buch von Sarnen zurück nach Schwyz», verriet Pia Schubiger. Die neue Dauerausstellung erlaubt aber auch einen Blick auf Europa. So darf etwa ein italienischer Wechsel, ein Wiener Jagdhorn aus Elfenbein oder ein liturgisches Gewand aus Schweden zu den Highlights gezählt werden. «Solche kostbaren Leihgaben werden nur für einige Monate zu sehen sein und werden in Leihgaben aus der eigenen Sammlung des Landesmuseums eingebettet.»

Besucher werden angesprochen

«Der Museumsbesuch soll zum Erlebnis werden», erklärte Karin Freitag weiter. So werden beispielsweise Szenen nachgestellt und Räume geschaffen – beispielsweise ein Skriptorium, eine Kanzlei, ein Kontor, eine Universität, in welcher gar Vorlesungen gehört werden können, oder ein massiver Berg, welcher von der Treppe den Blick auf die Schöllenen mit der Teufelsbrücke erlaubt. In verschiedenen Medienstationen werden die Besucher auch direkt angesprochen. Auf grossen Bildschirmen sind Erwachsene, aber auch Kinder zu sehen und zu hören, welche die Besucher durch die Ausstellung lenken. Neu wird auch ein Audioguide eingeführt. Die Besucher erhalten eine Art iPod und können sich an den Stationen die Informationen über Kopfhörer anhören.

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

13.04.2011

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www.schwyzkultur.ch/3aWNSS