So könnte der Grosse Mythen aussehen: Ein Beispiel aus dem fotografischen Schaffen von Adrian Bischoff. Er nahm am Montagabend die Mythen mit einer von ihm entwickelten Belichtungstechnik auf. Im Bild das Matterhorn.
So könnte der Grosse Mythen aussehen: Ein Beispiel aus dem fotografischen Schaffen von Adrian Bischoff. Er nahm am Montagabend die Mythen mit einer von ihm entwickelten Belichtungstechnik auf. Im Bild das Matterhorn.

Kunst & Design

Die Mythen ins beste Licht gerückt

Am Montag tauchte der deutsche Fotograf Adrian Bischoff die Mythen ins künstliche Licht. Entstehen wird, das darf schon heute angenommen werden, ein zauberhaftes Bild der Schwyzer Hausberge – mit internationaler Ausstrahlung.

Mit zwei 4000 Watt starken Scheinwerfern – mit Standort im Gibelwald und Seewen – liess der Kunstfotograf aus Deutschland die Mythen bescheinen. Während der Beleuchtungsphase am Montagabend liess er während etwa drei Stunden Lichtkegel mit einem Durchmesser von 50 bis 80 Metern am Fels kreisen. Damit konnte er die Berge mit geringem Aufwand ausreichend beleuchten, um die von ihm gewünschten Fotos zu machen. Die von Adrian Bischoff speziell zu diesem Zweck entwickelteTechnik wird weltweit nur von ihm angewendet.

Internationale Ausstrahlung

Man darf gespannt sein auf das Ergebnis, denn die bisher gemachten Bilder entpuppen den deutschen Fotokünstler als wahren Meister (wieBild des Matterhornszeigt). Er beleuchtete und fotografierte in der Vergangenheit unter anderem das Matterhorn, die Zugspitze in Deutschland oder den Wilden Kaiser in Österreich. Nun kommen die Mythen dazu, womit Schwyz auch international ins beste Licht gerückt wird. Der 1959 in Frankfurt geborene Werbe- und Kunstfotograf gewann diverse Preise und produziert ganze Fotostrecken. Zu seinen Kunden zählen Dutzende von international tätigen Firmen, von der Lufthansa über die Deutsche Bank bis zum japanischen Elektronikkonzern Samsung.

Bewilligung unkompliziert erteilt

Das Bergbeleuchtungsprojekt begann er im Jahr 2003 mit Experimenten verschiedener Techniken. «Er fragte bei uns an, ob er dafür eine Bewilligung brauche», sagt Gemeindeschreiber Bruno Marty. «Wir wussten es nicht, haben sie ihm aber unkompliziert erteilt, weil anlässlich früherer Beleuchtungsprojekte von Umweltbeauftragten festgestellt wurde, dass aufgrund der geringen Lichtmengen keinerlei Beeinträchtigungen oder Störungen des Wildes zu erwarten sind.» Ein von der Gemeinde St. Moritz beauftragter Gutachter bemerkte zu diesem Thema, dass Beobachtungen von Wildtieren ergeben haben, dass sie nur in geringem Masse auf künstliche Lichtquellen während der Dunkelphase reagieren.

Kostprobenunter:

www.adrianbischoff.de

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

11.08.2010

Webcode

www.schwyzkultur.ch/8B76da