Das Kunstwerk lag rund zehn Jahre unter Kies in der Muota.
Das Kunstwerk lag rund zehn Jahre unter Kies in der Muota.

Kunst & Design

Lindauer schaffte den Durchbruch

«Durchbruch», so nennt der Schwyzer Künstler und bekannte Schlittenbauer Jo Lindauer sein von der Natur vorgeformtes Werk. Das rund 125 Kilo schwere Objekt aus Stahlblech und Stein hat, nach verschiedenen Entstehungsstationen, seinen endgültigen Platz gefunden.

Das Kunstwerk ziert seit einigen Tagen den neu gestalteten Eingangsbereich beim Elektrizitätswerk des Bezirks Schwyz AG (EBS). «Ich habe das Stahlblech in der Muota gefunden. Dort lag es gut 10 Jahre lang unter Kies und konnte nicht geborgen werden», erinnert sich Jo Lindauer. Erst das Hochwasser des Jahres 2005 hat das rund 2 Meter lange und 80 Zentimeter breite Blech freigelegt. Mit viel Manpower und per Habegger wurde das von der Kraft des Wassers, durch Kies und Geschiebe schon stark «vorbearbeitete» rostige Stahlblech der wilden Muota entrissen. «Eigentlich habe ich dann nur noch fortgesetzt, was die Natur bereits begonnen hat», erklärt Jo Lindauer. Das naturbelassene Metallteil wurde mit Muotasteinen so raffiniert ergänzt, als hätten diese den Durchbruch durch den harten Stahl geschafft. Das Werk von Jo Lindauer symbolisiert damit eindrücklich die ungestüme Kraft der wilden Muotawasser – durch die das EBS ja auch seinen Muotastrom produziert.

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

Kontakt

Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

11.12.2009

Webcode

www.schwyzkultur.ch/Lisfxr