Ungewohntes Werk: Der Schwyzer Kunstmaler Walter Nideröst zeichnet nebst den bekannten Fasnachtssujets auch Landschaftspanoramen in allen Facetten. Bild Christoph Jud
Ungewohntes Werk: Der Schwyzer Kunstmaler Walter Nideröst zeichnet nebst den bekannten Fasnachtssujets auch Landschaftspanoramen in allen Facetten. Bild Christoph Jud

Kunst & Design

Nideröst zeigt künstlerische Vielfalt

Bilder von Landschaften in vielen Facetten, historischen Gebäuden zu alten Zeiten und speziellen Ansichten von Fasnachtsfiguren sind derzeit vom Schwyzer Maler Walter Nideröst im Café Haug, Schwyz, ausgestellt.

Walter «Wädi» Nideröst braucht man in Schwyz kaum mehr vorzustellen. Der 68-jährige Dorfbächler hat sich längst einen Namen gemacht mit seinen Bildern. Vor allem seine Porträts von Fasnachtsfiguren sind bekannt. Und mit einem solchen Fasnachtbild fing seinerzeit vor rund 60 Jahren alles an. Sein Vater war Kassier bei den Schwyzer Nüsslern. Als diese auf der Suche nach einem Präsent für einen ausserkantonalen Auftritt waren, beauftragte Vater Nideröst den kleinen Wädi – der damals noch in die Schule ging –, ein Bild zu malen. «So entstand mein erstes Fasnachtsbild von einem Tamburin, und so fing es mit der Malerei an», erklärte Nideröst dem «Boten» bei der Vorstellung seiner Ausstellung im Café Haug am Schwyzer Postplatz. Walter Nideröst ist selber auch Mitglied der Schwyzer Nüssler und seit 1983 gar Ehrenmitglied.

Talent wurde schon früh gefördert

Nideröst erlernte bei Malermeister Josef Kunz in Arth den Malerberuf. Der vielseitige Lehrmeister förderte den talentierten Lehrling und brachte ihm nebst den Fertigkeiten in der Bau-, Dekorations- und Schriftenmalerei auch diejenigen in der Kunstmalerei bei. Während 35 Jahren war Nideröst bei der Victorinox AG als Gestalter von Werbeaufdrucken auf Messerschalen tätig. Als Ausgleich zu seiner Arbeit beschäftigte er sich in seiner Freizeit mit der farbenfrohen Kunstmalerei. Er gab sich intensiv der Bauernmalerei hin, aber auch die Darstellung von Fasnachtsfiguren fasziniert ihn seit jeher. Auch Pferdekutschengespanne zeichnet der ehemalige leidenschaftliche Kutscher gerne. In der laufenden Ausstellung im Café Haug sind aber auch viele Panoramen mit den Mythen in verschiedensten Farben und Stimmungen zu sehen. Die Schwyzer Hausberge sind überhaupt auf vielen seiner Bilder zu sehen.

Bote der Urschweiz / Christoph Jud

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

22.10.2012

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www.schwyzkultur.ch/UE2Yg6