Kunst & Design
Von Kunst bis Comedy zur Matinee
Eine Woche nach der Eröffnung des temporären Kunsthauses in der Ital-Reding-Hofstatt in Schwyz luden die fünf Künstlerinnen gestern zur Matinee. Nebst einer Führung und einem Apéro gab es auch ein Gastspiel der Kabarettistin Esther Schaudt.
Bekannt ist die im Kanton Zürich wohnhafte und mit dem Kulturförderpreis des Kantons Schwyz ausgezeichnete Einsiedlerin Esther Schaudt nebst ihren Soloprogrammenvor allem durch ihre Figuren und Parodien in der Satiresendung Giacobbo/Müller des Schweizer Fernsehens.
Handykrippe zur Entlastung
Dort sorgt sie unter anderem als FDP-Fraktionspräsidentin Gabi Huber oder als Albana, die vorwitzige Tochter des Schweiz-Erklärers Hasamses (Mike Müller), für Lacher. Als Albana trat sie gesternS onntag im Gartensaal des Ital-Reding-Hauses auf und bewies auch ohne Perücke und Teeniekleider, dafür aber mit Balkan-Slang, warum sie sonntagabends in unzähligen Schweizer Stuben für Lacher sorgt. Noch lustiger war Esther Schaudt jedoch in ihrer Rolleals Praktikantin Amanda Amacher bei Totaly Events, wo sie für die Betreuung der Handykrippe zuständig ist. Die absurden Entwicklungen durch die mobile Kommunikation und das teils bedenkliche Verhalten der Besitzer solcher Smartphones zeigte die Kabarettistin schlicht grossartig auf. Oder das Telefongespräch als Frau Kappeler, Mami von Maxim Noah, mit dessen Lehrerinwar derart grotesk, dass man fast vergessen wollte, dass solche Eltern-Lehrer-Gespräche leider alles andere als ungewöhnlich sind. Das Publikum an der gestrigen Matinee war jedenfalls begeistert.
Führung von Marianne Büttiker
Begeistern vermag auch die Ausstellung «5 Künstlerinnen im Dialog» im Rahmendes temporären Kunsthauses in der Ital-Reding-Hofstatt in Schwyz . Die Aarauer Malerin und Texterin Marianne Büttiker führte nach dem Apéro das interessierte Publikum durch die verschiedenen Ausstellungsorte. Noch bis am 19. Oktober sind die vielschichtigen und spannenden Arbeiten in den Gebäuden und im Freien der Hofstatt zu besichtigen. Ein Besuch lohnt sich.
Bote der Urschweiz
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