Moderator André Schürmann (links) im Gespräch mit dem Autor Thilo Krause. Bild Christian Ballat
Moderator André Schürmann (links) im Gespräch mit dem Autor Thilo Krause. Bild Christian Ballat

Literatur

Berührende Lyrik

Im Rahmen des 30-Jahr-Jubiläums der Kantonsbibliothek in der Ital-Reding-Hofstatt fand ein Lyrik-Abend statt.

André Schürmann stellte die Protagonisten vor und erforschte deren Geheimnisse, Pius Strassmann unterbrach die Lesungen mit Blockflötentönen. Im Mittelpunkt standen die drei Autoren, die ihm Rahmen der Zentralschweizer Poesiereihe «Lyrik!» der Einladung nach Schwyz gefolgt waren. Der Berner Jürg Halter gab sein Literaturdebüt mit 25 Jahren. «Ichmisstraue der Sprache», sagte er weiter und nahm Bezug auf die vielen Floskeln, die in ihrer Aussage auch gefährlich sein können.

Kritisch

In seinen Werken ist Halter kritisch: «In allen Religionen gibt es nur einen Gott. Den der Schwerkraft. Oder warum werfen sich in allen Religionen die Gläubigen auf den Boden, statt in die Luft zu springen?» Die in Oberägeri aufgewachsene Svenja Herrmann las Gedichte, die erst im nächsten Jahr innerhalb eines Gedichtbandes der Öffentlichkeit gewahr werden. Es war eine spannende Entdeckungsreise: «In den Ritzen der Pflastersteine blieben ihre Worte hängen.» Thilo Krause, der im Winter in Unteriberg Langlaufunterricht gibt, beleuchtete in seinen Texten das tägliche Leben. «Meistens ist es der unmittelbare Alltag, den ich im Blick habe, wenn ich schreibe.»

Bote der Urschweiz (Christian Ballat)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Literatur

Publiziert am

26.03.2016

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