Ein duftendes Kinderbuch: Der Heimweh-Ibächler Patrick Mettler zeigt, wie er die Mythen in der Illustration versteckt hat (als blauen Himmel).
Ein duftendes Kinderbuch: Der Heimweh-Ibächler Patrick Mettler zeigt, wie er die Mythen in der Illustration versteckt hat (als blauen Himmel).

Literatur

Duftes Kinderbuch, das duftet

Nach dem Erfolg «Der stinkende Geissbock» bringen Roger Rhyner und Illustrator Patrick Mettler das zweite Kinderbuch auf den Markt – mit zwölf verschiedenen Duftnoten.

«Der stinkende Geissbock » war das erste Duftbuch der Welt und verkaufte sich rund 25 000 Mal – ein Riesenerfolg. Es erschien 2009 und hielt sich insgesamt 61 Wochen in der Bestsellerliste der Kinder-und Jugendbücher.

Charly geht auf Reisen

Nun – rund vier Jahre später – wird der sympathische Geissbock Charly auf eine grosse Reise geschickt. In seinem zweiten Duftabenteuer macht sich Charly auf die Suche nach Glück und Frohmut. Zusammen mit seinem besten Freund, dem Maulwurf Max, erkundet er alle fünf Kontinente. Dabei lassen sich passend zur Geschichte reichlich Düfte erleben – beispielsweise Rosmarin, Himbeere, Holz und Ananas, aber auch Eukalyptus, Schokolade oder Wassermelone.

Auch dieses zweite Kinderduftbuch scheint am Erfolg seines Vorgängers anzuknüpfen: In der ersten Woche seit Veröffentlichung konnten vom Verlag bereits 1500 Exemplare ausgeliefert werden. Ausserdem wurde «Geissbock Charly reist um die Welt» auf Anhieb auf Platz 5 der Bestsellerliste der Kinder- und Jugendbücher katapultiert.

Die Mythen gut versteckt

Autor des Buches ist der Glarner Radio-Mann und Schriftsteller Roger Rhyner. Als Illustrator konnte er den Grafiker, Webdesigner und Musiker Patrick Mettler gewinnen. Mettler ist in Ibach aufgewachsen und hat sich in Rickenbach zum Primarlehrer ausbilden lassen. Auch wenn Mettler aktuell in Benken lebt, bezeichnet er sich doch als «Heimweh-Ibächler». Dies hat ihn denn auch dazu bewogen, die Mythen im Kinderbuch zu verstecken. Deutlich wird es erst, wenn man die Illustration auf den Kopf stellt, wo sich die Schwyzer Hausberge im blauen Himmel entdecken lassen.

Duftkalender gab es schon

Doch wie wurde die Idee geboren, ein Duftbuch herauszubringen? Jedes Jahr zu Weihnachten flatterte ein Duftkalender auf die Redaktion von Radio Zürisee. Musikchef Roger Rhyner kam sodann auf die Idee, ein Buch zu realisieren, in welchem Düfte eine wichtige Rolle spielen. «Die Idee mit dem Geissbockkam mir, als ich im Glarner Dorf Matt an einem Gehege vorbeifuhr. Den Geruch des eingezäunten Bocks roch man bei geöffnetem Fester noch nach 50 Metern», erklärte Rhyner anlässlich der Publikation des ersten Duftbuches gegenüber der «Zürichsee-Zeitung». Damit war auch klar, dass jedem Leser der «stinkende Geissbock» in die Nase steigen sollte. Der «Geissbock-Duft» entpuppte sich als komplizierte Angelegenheit: Mehrere Wochen bekam Rhyner entsprechende Duftproben zur Degustation, bis die richtige Note aus nicht weniger als 19 Geruchskomponenten gefunden worden war.

Auch Krimi lässt sich riechen

Im vergangenen September erschien mit «Friedensduft» zudem der erste Duftkrimi der Welt. Der Leser wird zur Spürnase und kann den Fall anhand von 14 Düften lösen. Als Macher zeichnet neben Roger Rhyner der Glarner Schriftsteller und Autor Martin C. Mächler.

Weitere Infos

www.duftbuch.ch
oder
www.duftkrimi.ch

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Literatur

Publiziert am

17.10.2013

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