Kraftvoll: Jörg Uttinger bei einem intensiven Klarinettsolo. Bild Patrick Kenel
Kraftvoll: Jörg Uttinger bei einem intensiven Klarinettsolo. Bild Patrick Kenel

Musik

Abend im Stil der «Roaring Twenties»

Der Schwyzer Jörg Uttinger stand mit seinen Jazzkollegen aus Zürich auf der Chupferturm-Bühne. Gemeinsam ahmten sie musikalische Vorbilder wie Louis Armstrong nach.

Das Septett «Monkey Come Down Jazz Band» aus Zürich bildet seit rund vier Jahrzehnten eine Hobby-Jazzformation mit gelegentlichen Auftritten. Am Freitagabend verschlug es das Orchester wieder nach Schwyz, in den Wohnort des Klarinettisten. Jeder der mittlerweile leicht ergrauten Herren in der erfahrenen Gruppe beherrscht ein anderes Instrument, was das Publikum mit Applaus zu schätzen wusste. Die Bläser vorne erhoben sich jeweils abwechselnd zum Solieren von ihrem Pültchen. Aus der hinteren Reihe wurde der Rhythmus vorgegeben: Der Perkussionist hatte auf seinem Waschbrett mehrere Möglichkeiten, mit Klopf-, Schepperoder Pfeifgeräuschen den Rhythmus vorzugeben, der Banjospieler hatte für den Gesang auch ein Megaphon bei sich.

Kombinationen

Die «Monkeys» kombinieren den afroamerikanischen New-Orleans-Jazz und den Chicago-Jazz, einen Stil von weissen Musikern, beide aus den 1920er Jahren. Dabei werden die Grundharmonien nach Noten gespielt, die Solis dagegen waren improvisiert. Unter den Swingmelodien, die ebenfalls zu hören waren, gab es einige, die dem Namen nach bekannt waren, wie «It Don’t Mean A Thing (If It Ain’t Got That Swing)» oder «Bei mir bist du schön». Auch die Zugabe «Ice Cream», bei der die Musiker noch einmal alles gaben, eignete sich zum Mitsingen und Mitwippen.

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

14.11.2011

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