Ernst am Kla4: Ernst Ehrler hat sich von der «rechten Musik» zum beliebten Alleinunterhalter entwickelt. (Bild: Bruno Facchin)
Ernst am Kla4: Ernst Ehrler hat sich von der «rechten Musik» zum beliebten Alleinunterhalter entwickelt. (Bild: Bruno Facchin)

Musik

Am Anfang war ein «Brügeli»

Ernst Ehrler aus Schwyz ist in der Volksmusikszene bekannt. Aber auch als «fätziger» Alleinunterhalter weiss er sein Publikum zu begeistern. Im Dezember erscheint eine CD mit dem Titel «ERNSThaft».

Selbst wenn seine erste CD den Titel «ERNSThaft» trägt, darf man Ernst Ehrler nicht immer wörtlich und ernst nehmen. Spontan wie seine Musik sind träfe Bemerkungen, Sprüche, Texte oder Wortspiele. Ernst Ehrler, der gelernte Bankkaufmann und heute in Pension, ist Musikant aus Leidenschaft. Er interpretiert, komponiert und improvisiert, je nach der Gesellschaft, für die er aufspielt. Schon fast als GV-Höhepunkt kann man seine Revisorenberichte beim Verband der Volksmusikfreunde bezeichnen. Musikalisch und in gerissener Reimform bringt er es fertig, minutenlang über die nüchternen Zahlen einer Bilanz und Erfolgsrechnung zu berichten.

Ein «Brügeli» als erste Gage

Schon als Zweitklässler klimperte Ernst auf dem Klavier seinen Bruders, und dieser muss sein Talent geahnt haben. Er spielte ihm eine Tonfolge, die Ernst bis am Abend fehlerfrei nachzuspielen hatte. Das versprochene Schoggibrügeli war Anreiz genug, und so bezeichnet Ernst diesen Lohn als erste Gage. Bei einem Fräulein Louise Henggeler besuchte Ernst später den Klavierunterricht, doch die klassische Linie hatte ihm nie behagt. «Ich wollte ‹Marina›, das damals gerade der grosse Hit war, spielen», erinnert er sich zurück und damit stand er mit der Klavierlehrerin im Clinch. «Wir machen rechte Musik», habe sie ihm versucht klarzumachen. Diese Ermahnung fand bei Ernst Ehrler jedoch wenig Gehör. Inzwischen ist er Klavierpartner bei Formationen wie Lüönd-Ulrich, Wicki-Lüönd, Chaschpi Gander, Echo vomTödi etc. geworden. Ehrler nimmt es jetzt etwas ruhiger, doch mit Joe Wiget ist er nach wie vor noch in der Szene aktiv.

Etwas wie Lebensgeschichte

Ernst Ehrler ist auf verschiedenen CDs mit anderen Kapellen zu hören, doch jetzt erscheint erstmals eine eigene Scheibe. Sie soll ein Stück seines Weges am – wie er selber schreibt – «Kla4» aufzeichnen. Aufgezeichnet sind Stücke mit seinen einstigen Musikpartnern. Aber auch Eigenkompositionen wie Mis liebe Kätheli, Ernst am Kla4 oderLachfox, die seine typische Art als Alleinunterhalter widerspiegeln, ergänzen den in jeder Hinsicht gelungenen Mix. Am 15. Januar ist Ernst Ehrler auch in der Sendung Hopp de Bäse mit seinem Lachfox zu sehen und zu hören. Für ihn ist Musik aber nicht Business, sondern «ein wunderbares Hobby, mit welchem man vielen Leuten spontan Freude machen kann».

Weitere Infos

www.ernstehrler.ch

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

17.11.2010

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