Musik
Andrea Ulrichs Vielseitigkeit begeisterte
Die Schwyzer Akkordeonistin feierte am Sonntag ihre CD-Taufe von «aquerdeon» im MythenForum. Professionell switchte sie zwischen verschiedenen Formationen und Stilen.
Das erste Stück hätte nicht besser zum Beginn des Abendspassen können, denn es wies auf den Ursprung vonAndrea Ulrich hin. Das von ihr komponierte Stück hiess «Für de Nägeler und Lehmatteri» und war ihren Eltern gewidmet. Dass ihr Familie wichtig ist, merkte man auch an der Auswahl des Moderators: Ihr Bruder Marcel meisterte diese Aufgabe mit Charme. Die Musikerin spielte nach einem Soloauftakt mit den zwei Berufskolleginnen Maria Gehrig (Violine) und Marion Suter (Piano). Die drei jungen Damen unterhielten mit vielfältiger Volksmusik, die auch fremdländischen Folk und moderne Musik-Elemente beinhaltete. Nach Interfolk spielte die Akkordeonistin wieder zwei Solostücke, das erste ihrem wichtigsten Lehrer und Förderer, Willi Valotti, gewidmet. Wer Andrea Ulrich beim Spielen beobachtete, sah ihr entspanntes Gesicht und staunte, wie sie all ihre Stücke auswendig zum Besten gab. In Willis Wyberkapelle spielten «der Lehrer und seine Schülerin» hochkarätiges Akkordeon im Duett, dazu kam die unaufdringliche, aber doch präsente Begleitung von Martina Rohrer (Kontrabass) und von Gaby Näf (Klavier). Wie Marcel Ulrich verriet, hatte sich das Andrea-Ulrich-Trio mit Theo Känzig an der Gitarreund Valentin v. Fischer am Kontrabass zusammen mit Andrea extra für diese CD-Taufe formiert. Die Stücke versprachen einen tollen Hörgenuss mit jazzigen Einflüssen und dem New-Musette-Stil, dem sich Andrea seit einem Meisterkurs in Italien verschrieben hat.
Bote der Urschweiz (Ruth Auf der Maur)
Autor
Bote der Urschweiz
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Kategorie
- Musik
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