Mit den Gitarren voll in Pose: So sieht das Line-up der zweiten Schwyzer Status- Quo-Tributeband «State of Quo» aus: (von links) Steph Annen, Chris Schwyter, Urs Bissig, Andy Lankenau und Marco Gantner. Bild Roger Bürgler
Mit den Gitarren voll in Pose: So sieht das Line-up der zweiten Schwyzer Status- Quo-Tributeband «State of Quo» aus: (von links) Steph Annen, Chris Schwyter, Urs Bissig, Andy Lankenau und Marco Gantner. Bild Roger Bürgler

Musik

Auch «State of Quo» rocken wie Parfitt & Rossi

Die Innerschweiz ist definitiv eine Status-Quo-Hochburg. Nicht nur in Sachen treuer Fans, sondern offensichtlich auch in Sachen Bands, welche den englischen Rock-’n’-Roll-Legenden musikalisch huldigen.

Wir kennen die Schwyzer «Stets ä soo» um den Schwyzer Ur-Quo-Fan Guido Lalli und SP-Fraktionschef AndyTschümperlin am Bass. Nun gibt es sogar noch eine zweite Tributband, welche bald die Bühnen nur mit Songs der 1965 gegründeten britischen Rockband Status Quo rocken. «State of Quo» nennt sich das Quintett.

Es begann mit «Caroline»

Initiant von «State of Quo» ist der gebürtige Schwyzer Sänger und Bassist Urs «Urbi» Bissig, der zuletzt Frontmann der 80er-Jahre-Coverband «Generell 80» war, dann aber wegen Stimmproblemen aussteigen musste. Heute geht es wieder prima, und damit stieg auch die Lust auf ein neues Bandprojekt. Dazu brauchte er natürlich Mitstreiter, und die hat «Urbi» schnell gefunden. Mit dem Ex-Mash-Gitarristen Steph Annen aus Goldau holte er gar einen nicht minder profunden Status-Quo-Kenner ins Boot. Der nimmermüde Gitarrist und Sänger, der aktuell gerade in fünf Bandprojekten steckt, löste unlängst Sändel Manea bei «Stets ä soo» als Gitarrist ab und ist nun in beiden Quo-Tributbands in der Rolle des blonden Gitarristen und Sängers Rick Parfitt zu erleben. Selbstverständlich inklusive weisser Telecaster. «Den allerersten Song, den ich je mit einer Band eingeübt habe, war ‹Caroline› von Status Quo», sagte Steph Annen zu seiner Vorliebe für die Briten. Tja, und dass er nun gleich in beiden Schwyzer Status- Quo-Tributebands spielt, hat noch einen anderen Hintergrund. Vor 20 Jahren fassten Urs Bissig und Steph Annen den Entschluss, dass wenn sie einmal alt und grau sind, sie dann eine Status-Quo-Band gründen. Etwas grau ist durchaus feststellbar, und übers Alter kann man immer diskutieren. Fakt ist letztendlich, die zwei Schwyzer Rock-Urgesteine haben Wort gehalten.

Live-Premiere noch dieses Jahr

Für ihn sei dies überhaupt kein Problem, in zwei Bands faktisch das Gleiche zu machen, meint Steph Annen weiter. «Erstens ist die Musik einfach geil, und zum andern muss ich das Repertoire nur einmal einüben.» Weiter im Quintett sind mit Chris Schwyter (Drums), Marco Gantner (Rhythmus- Gitarre) und Andy Lankenau (Keyboards, Gesang und Gitarre) drei gestandene Musiker. Letzterer ist nicht nur ein begabter Multiinstrumentalist, sondern promovierter Pharmazeut. «‹Stets ä soo› haben einen Nationalrat, wir haben einen Doktor», schmunzelt Urs Bissig, der übrigens – zwar Bass spielend – die Gesangsparts von Francis Rossi übernimmt. Nun ist die Band in Küssnacht wacker am Proben und ausser «In the army now»(«da haben wir uns ein Spielverbot auferlegt») sind die grossen Hits der Band, aber auch weniger bekannte Perlen im Repertoire. «So 20 bis 25 Songs sollten dann bald mal stehen», meint Urs Bissig weiter. Vor allem haben sich «State of Quo» auch ein ambitioniertes Ziel gesetzt. Sie feiern am 20. Dezember im «Hirschen-Pub» in Schwyz ihre Livepremiere. «Ob gehauen oder gestochen. Die Songs müssen sitzen.» Und diese sind entgegen der landläufigen Meinung gar nicht so simpel.«Das haben die Mitglieder beider Schwyzer Status-Quo-Tributbands bereits festgestellt und auch immer wieder geäussert.

Keine Rivalität

«Status Quo machen einfach Spass», sagt auch Gitarrist Marco Gantner. Dieser ist eigentlich vor allem zur Band gestossen, weil er über einen tollen Proberaum verfügt. «Ich habe bis auf ein paar Klassiker die Songs auch kaum gekannt. Aber jetzt bin ich voll im Quo-Fieber und happy in dieser Band.» Gibt es denn eigentlich eine Rivalität zwischen «Stets ä soo» und «State of Quo»? «Nein», versichert Urs Bissig. «Guido Lalli hat uns sogar mal imProberaum besucht. Für Status Quo hat es immer Platz und auch mehr als genügend Fans im Lande.»

Bote der Urschweiz

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  • Musik

Publiziert am

30.10.2013

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