Die Frauen überzeugten am Konzert zum Thema Wetter sowohl gesanglich wie auch optisch. Bild Ruth Auf der Maur
Die Frauen überzeugten am Konzert zum Thema Wetter sowohl gesanglich wie auch optisch. Bild Ruth Auf der Maur

Musik

Ein bunter Musikreigen übers Wetter

Der Frauenchor Schwyz bot am Samstag und Sonntag ein erfrischend buntes Konzert zum Thema Wetter.

DasThema konnte brisanter nicht sein – das Wetter gilt als die zweitwichtigste Sache der Welt. Dies betonte auch Prisca Gaffuri, die Ansagerin des Abends. Sie erzählte lebhaft vonGöttern, Wetterweisheiten und anderen spannenden Gegebenheiten rund ums Wetter; dies immer mit einem Augenzwinkern. Der Beginn des Konzertes war bereits symbolträchtig: Ein «Frühlingslied» von Mendelssohn folgte auf das bekannte Tessiner Frühlingslied «L’inverno è passato». Somit wurde gleich der Frühling als Symbol des Neubeginns als stärkstes Symbol der Liebe integriert.

Gesanglicher und optischer Genuss

Der Frauenchor, unter der Leitung des Dirigenten Stefan Meyer, überzeugte sowohl gesanglich als auch optisch. So wurde gekonnt zwischen verschiedenen Musikstilen und Sprachen geswitcht und dabei auch das Auge mit einbezogen: mit originell rotschwarzer Konzertkleidung, den Stücken angepasst mit bunten Regenschirmen, grossen Pappmaché-Herzen oder Strandhüten und Sonnenbrillen. Der Dirigent begleitete meist am Flügel und zeigte, dass «seine Frauen» auch ohne ihn wunderbar zusammen sangen. Die Arrangements der Stücke, alle (ausser eines) vom Dirigenten für vierstimmigen Frauenchor geschrieben, überzeugten. Es wirkte schön und spannend, dass verschiedene Stimmlagen die Stimmführung übernehmen konnten. Bei einigen Liedern unterstützten Christoph Monsch an verschiedenen Instrumenten und Daniel Kessler am Schlagzeug und mit Percussion.

Grosses Engagement

Zwei Frauen aus dem Chor überzeugten auch als «BeachSommerPärli» mit einem Minisketch zum Lied «The Summertime» von Mungo Jerry. Mit einem lustigen Mundarttext und «Mitmachgeräuschen» fürs Publikum machten sie die Anwesenden locker für die Pause. Nach einem Untrunk oder einem Snack im schön gestalteten Foyer ging es mit dem rätoromanischen Lied «Utuon» zum Herbst über, wo es auch Regen und fallende Blätter gibt, die Themen der weiteren Lieder. Beim kurzen Ausflug in den Winter bei «Let it snow» mit Mützen, Schals und Handschuhen waren alle froh, mit «What a wonderful world» wieder im Sommer angekommen zu sein, der ja, treffend zur Jahreszeit, genau an diesem Konzertwochende vom 20. und 21. Juni angefangen hatte, wenigstens auf dem Kalenderblatt.

Bote der Urschweiz (Ruth Auf der Maur)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

23.06.2015

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